[Werbung] Was verbindet ihr mit Schweden? Für mich ist Schweden Zimt, Haferkekse, Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und rot-weiße Häuser.
Zum Abschluss unseres Sommerurlaubs waren wir ein paar Tage in Göteborg. Auf die Idee hat mich das Fördefräulein mit ihrem Reisebericht über einen Tagestripp nach Göteborg gebracht.
Mini-Trip nach Göteborg
Dieser Mini-Trip nach Göteborg hat definitiv meine Begeisterung für Schweden geweckt. Nicht nur, dass Göteborg eine tolle Stadt ist, auch die Menschen sind dort einfach total nett und herrlich entspannt.
Insgesamt haben wir zwei Nächte in Göteborg verbracht, was auch wirklich ok war. Einen Ausflug auf die Schären haben wir leider zeitlich nicht geschafft, aber ansonsten haben wir alles geschafft und gesehen, was wir uns vorgenommen hatten.
Aber fangen wir mal vorne an:
Wir haben unser Auto in Kiel im Parkhaus stehen lassen. Das ist direkt gegenüber des Fähranlegers von Stenaline und man kann dort dann die Parkkarte abstempeln lassen, dann bekommt man einen Nachlass.
Tipp: Seid nicht zu bald im Terminal, weil man erst ab 17:00 Uhr aufs Schiff kann.
Nach einer entspannten Nacht auf der Fähre in einer relativ geräumigen Familienkabine (mit Meerblick) sind wir pünktlich in Göteborg angekommen. Da sollte man sich unbedingt das Einlaufen in den Hafen anschauen. Wir sind dann erstmal zum nächsten Anleger der Älvsnabben, das sind Personenfähren, gelaufen und damit und später mit der S-Bahn ins Hotel gefahren.
Tipp: ladet euch die App der Verkehrsbetriebe aufs Handy. So könnt ihr direkt euer Ticket buchen (wir hatten ein 3-Tages-Ticket). Macht das aber erst, wenn ihr es wirklich braucht, denn es wird sonst sofort mit dem Kauf entwertet.
Von unserem Hotel konnten wir innerhalb weniger Minuten in die City laufen und haben dort dann mit einer Paddan-Tour gestartet. Das sind Boote, mit denen man vom Wasser aus die größten Sehenswürdigkeiten ansteuert. Die Tour dauert ca. 60-90 min.
Im Anschluss daran waren wir im Trädgardsföreningen. Das ist ein großer Park mit einem Spielplatz, einem Palmenhaus und zwei Cafés. Danach ging es noch für einen kurzen Bummel durch die Fußgängerzone Haga Nygata mit ihren vielen Cafés. Hier kann man auch das ein oder andere Souvenir ergattern.
Am nächsten Tag sind wir auf den Skansen Kronan geklettert. Das ist ein beliebter Aussichtspunkt mit einem schönen Blick über Göteborg. Danach haben wir einen Abstecher nach Mariaplan gemacht. Das wurde im Reiseführer groß angepriesen. Ich weiß ehrlich gesagt bis jetzt noch nicht, warum. Wir sind da rumgelaufen und haben von den beschriebenen Läden und Cafés keines wirklich gefunden. Vielleicht haben wir ja auch was falsch gemacht?! Das war aber dann schon ein bisschen Zeitvergeudung und die Kids fanden es irgendwann auch nicht mehr sonderlich lustig.
Aber danach war zum Glück wieder Kinderprogramm angesagt: Slottsskogen. Das ist eine riesige Parkanlage mitten in der Stadt. Man kann dort Minigolf spielen, es gibt tolle Spielplätze, einen kleinen Zoo (mit Elchen!), ein paar Aussichtspunkte und viel viel Grün. Auf den Spielplätzen haben sich unsere Mäuse so richtig austoben können, da gab es sogar Laufräder, Bobby Cars etc. Wirklich toll.
Zum Abschluss des Tages sind wir dann noch mit einer der historischen Straßenbahnen gefahren. Und zwar in diesem Fall mit der Liseberg Linie. Im Juli fährt die Straßenbahn täglich ihre Runde, von Mai-Juni und August-Dezember nur samstags. Das ist aber definitiv ein Erlebnis, das man mit dem ganz normalen Ticket der Verkehrsbetriebe fahren kann.
An unserem letzten Tag sind wir dann in den Liseberg Park. Das hatte unter anderem auch den Vorteil, dass wir die Koffer noch im Hotel lassen konnten und dort später ohne große Umwege auf dem Weg zur Fähre vorbei gehen konnten. Das Wetter war jetzt nicht 100% freizeitparktauglich, aber es war zum Glück trocken. Liseberg ist nämlich der größter Vergnügungspark Skandinaviens. Das Eintrittskonzept ist auch ganz parktisch: Man kann verschiedene Pakete wählen.
- nur Eintritt
- Rund-um-Sorglospaket mit allen Fahrgeschäften
- Kinderpaket
- Kinderpaket + Erwachsene Begleitperson
Und zusätzlich konnte man Coupons kaufen, falls man sich spontan doch zum Fahren des ein oder anderen Fahrgeschäftes entscheiden sollte. Das Highlight für die Kids war das Kaninchenland. Hier waren die Kinderattraktionen (Mini-Achterband, Karussells, Mini-Freefall-Tower, Bootfahren etc.) und dazwischen sind riesige Kaninchen rumgesprungen und haben die Kinder abgeklatscht, umarmt…
Danach sind wir auf dem gleichen Weg zurück zum Hafen, den wir auch auf dem Hinweg gewählt haben: mit den Älvsnabben.
Die Überfahrt nach Deutschland wurde dann etwas stürmischer, da wir die Ausläufer des Hurricans zu Spüren bekommen haben. Ich muss ehrlich sagen, anfangs fand ich das noch ganz lustig, irgendwann nicht mehr. Aber dank Mittel gegen Reiseübelkeit habe ich auch das gut überstanden (so gut habe ich lange nicht mehr geschlafen). Trotz Sturm sind wir pünktlich um 9:15 Uhr in den Hafen von Kiel eingelaufen.
Mein Fazit: Es war ein wirklich toller Tripp, den ich jedem auch mit Kindern empfehlen kann. Es ist alles wahnsinnig kinderfreundlich und macht einfach nur Spaß. Na, könnt ihr ahnen, wo ich meinen nächsten Sommerurlaub verbringen möchte?
Jetzt gibt es aber das Rezept für die schwedischen Haferkekse… Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich im Urlaub gar keine gegessen habe, aber durch das große Möbelhaus sind sie ja doch immer präsent.
Rezept
Schwedische Haferkekse
Haferkekse wie in Schweden.
- 125 g Butter
- 175 g Rohrohrzucker
- 10 g Vanillezucker
- 1 Prise (Zitronen)Salz
- 1 Ei
- 100 g feine Haferflocken
- 75 g gemahlene Mandeln
- 75 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 2 TL Weinsteinpulver
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Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren
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Das Ei hinzufügen und unterrühren.
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Mandeln, Haferflocken, Mehl und Weinsteinpulver mischen und zum Butter-Zucker-Ei-Gemisch geben. Gut vermengen.
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Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und etwas flach drücken.
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Im vorgeheizten Backofen bei 175° C Umluft ca. 10 Minuten goldgelb backen. Backzeit kann je nach Ofen variieren.
Die Kekse laufen beim Backen auseinander. Ihr müsst also genügend Abstand zwischen den Keksen lassen, sonst gibt es einen großen Keks. Ich habe auf mein Blech 12 Häufchen gesetzt.
Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen für Schweden begeistern.
Ihr sucht weitere schwedische Gerichte? Dann schaut euch doch mal das Knäckebrot und die Zimtschnecken an.
Viel Spaß beim Ausprobieren der Haferkekse. Lasst sie euch schmecken.
Bis bald,
eure Kathrina
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