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Pinsa Romana – Synchronbacken #40

Beim 40. Synchronbacken gab es eine Pinsa Romana. Nein, das ist kein Schreibfehler. Was genau das ist und mein Rezept dazu findet ihr im Beitrag.

[enthält Werbung] Am vergangenen Wochenende wurde wieder synchron gebacken. Diesmal haben Sandra von From Snuggs Kitchen und Zorra vom Kochtopf das Rezept für eine Pinsa Romana ausgesucht. Bei ersten Überfliegen des Posts habe ich Pizza gelesen und dachte Pizza geht immer. Bei Weiterlesen habe ich festgestellt, dass da ja Pinsa und nicht Pizza steht. Auch gut, Hauptsache Hefeteig und lecker. Das Originalrezept stammt von Lamiacucina und ist dort mit „Pinsa romana – die bessere Pizza“ betitelt. Wenn ihr euch jetzt fragt, ja was jetzt, Pizza oder Pinsa dann lest mal weiter. Ich erkläre euch erstmal, was eine Pinsa überhaupt ist.

synchronbacken

Entdeckt das Rezept für eine leckere Pinsa Romana. Pinsa ist eine Verwandte der Pizza und kommt mit einer sehr geringen Hefemenge aus. Küchentraum & Purzelbaum

2 Pinsa Romana

Bereits die alten Römer haben Pinsa gebacken. Das sind – im Gegensatz zu Pizza – eher dickere Fladen, die unterschiedlich – traditionell jedoch mit Tomaten, Käse und Basilikum – belegt werden. Allerdings ist der Entstehungsprozess einer Pinsa etwas langwieriger als der einer Pizza. Außerdem besteht sie aus mehreren Mehlsorten: neben Weizenmehl kommt noch Reismehl, Kichererbsenmehl und Dinkelmehl dazu. Aber das habe ich ein bisschen abgewandelt, wie ihr dann sehen werdet. Der Pinsa-Teig wird mit sehr sehr wenig Hefe gemacht und bekommt dann extrem viel Zeit zum Gehen. Lt. dem Rezept von Robert von Lamiacucina bis zu 120 Stunden. Das kam mir in diesem Fall sehr entgegen, da ich den Teig so schon am Donnerstag vorbereiten konnte und dann ruhigen Gewissens nach Köln fahren konnte. Wie ihr ja vielleicht wisst, macht eine lange Garzeit das Gebäck bekömmlicher. 

In Deutschland ist die Pinsa noch nicht so bekannt, aber definitiv auf dem Vormarsch. Es gibt bereits die ein oder andere Pinserie. Ein – wie ich finde – sehr spannender Food-Trend. Ich bin gespannt, ob sich die Pinsa gegen die Pizza durchsetzen kann. Wir waren alle sehr angetan davon und auch die Verarbeitung hat keine größeren Probleme bereitet. Der Teig war gut zu handhaben. Beim nächsten Mal werde ich sie etwas dicker machen und auf dem Pizzastein backen.

Kleines Update (27.07.2020):

Wie ich mittlerweile herausgefunden habe, ist es durchaus möglich, dass die Geschichte rund um die Pinsa Romana frei erfunden ist und zwar von der Familie Di Marco. Die Familie Di Marco betreibt in Rom ein großes Backunternehmen und hat sich die Geschichte rund um die Pinsa ausgedacht, um ihr neues Produkt am Markt zu verkaufen. 

Mir gefällt die Geschichte, dass die Pinsa bereits von den alten Römern gebacken wurde, sehr gut. Und euch?

Entdeckt das Rezept für eine leckere Pinsa Romana. Pinsa ist eine Verwandte der Pizza und kommt mit einer sehr geringen Hefemenge aus. Küchentraum & Purzelbaum

3 Rezept Pinsa Romana

Zutaten

  • 350 g Dinkelmehl Typ 630
  • 50 g Dinkelvollkornmehl Blue Velvet
  • 75 g Reismehl
  • 25 g Buchweizenvollkornmehl
  • 0,5 g Hefe
  • ca. 450 ml kaltes Wasser
  • 5 g Salz
  • 5 ml Olivenöl

Außerdem

  • Belag nach Belieben (Tomaten, Käse, Schinken,…)

Zubereitung

  1. Mehlsorten mischen, Hefe in einem kleinen Teil des Wassers auflösen.
  2. Hefewasser und ca. 80% des Wassers zum Mehl geben und ca. 6 Minuten zu einem weichen Teig verkneten.
  3. Salz hinzufügen und weitere 2 Minuten kneten.
  4. Olivenöl und bei Bedarf das restliche Wasser dazugeben (mein Teig war schon sehr weich, ich habe das restliche Wasser nicht mehr dazu gegeben)
  5. 30 Minuten ruhen lassen, dabei alle 10 Minuten den Knetarm für 3-5 Umdrehungen laufen lassen.
  6. In eine Plastikschüssel mit Deckel füllen und im Kühlschrank für mindestens 24 Stunden (es geht bis zu 120 Stunden) lagern.
  7. Vor dem Backen Teig 2-3 Stunden temperieren. Dabei einmal dehnen und falten.
  8. Teig in 4-5 Stücke teilen und jeweils zu einer Kugel formen. Nochmals 1 Stunden gehen lassen.
  9. Unter zu Hilfenahme von Reismehl die Kugeln zu ovalen Fladen formen und nach Belieben belegen.
  10. Bei 240°C Umluft auf einem Pizzastein ca. 11 Minuten backen.
PinsaEntdeckt das Rezept für eine leckere Pinsa Romana. Pinsa ist eine Verwandte der Pizza und kommt mit einer sehr geringen Hefemenge aus. Küchentraum & Purzelbaum

4 Weitere Pinsa Rezepte

Schaut auch mal bei meinen Mitbäcker/innen vorbei, wie die Pinsa bei ihnen geklappt hat. Ebenfalls mitgebacken haben:

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Dominik von Salamico
Britta von Backmaedchen 1967
Tamara von Cakes, Cookies and more
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Dagmar von Dagmars brotecke
Simone von zimtkringel
Sandra von From-Snuggs-Kitchen
Johanna von dinkelliebe
Volker von volkermampft
Stefanie von Urkorn.blog

Nachdem es ja mittlerweile doch schon einige Ausgaben des Synchronbackens waren, bei denen ich mitgemacht habe, habe ich im Menü Rezepte eine Kategorie Synchronbacken erstellt. Dort findet ihr dann alle Rezepte. Klickt euch doch da mal durch.

Viel Spaß beim Ausprobieren der leckeren Pinsa Romana und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker.

Bis bald,
eure Kathrina

Wenn ihr meine Rezepte nachmacht, freue ich mich, wenn ihr mich in den Social Media markiert und den #kochenmitkuechentraumundpurzelbaum nutzt.

Pinsa Romana

Leckere Pinsa Romana.

herausfordernd
  • Vorbereitungszeit:
    1 Stunden
  • Ruhezeit:
    76 Stunden
  • Backzeit:
    11 Minuten
  • Gesamtzeit:
    77 Stunden 11 Minuten

Zutaten

4 Stücke
Teig
350 g Dinkelmehl Typ 630
50 g Dinkelvollkornmehl Blue Velvet
75 g Reismehl
25 g Buchweizenvollkornmehl
0.5 g Hefe
ca. 450 ml kaltes Wasser
5 g Salz
5 ml Olivenöl
Außerdem
Belag nach Belieben (Tomaten, Käse, Schinken,…)

Zubereitung

  1. Mehlsorten mischen, Hefe in einem kleinen Teil des Wassers auflösen.
  2. Hefewasser und ca. 80% des Wassers zum Mehl geben und ca. 6 Minuten zu einem weichen Teig verkneten.
  3. Salz hinzufügen und weitere 2 Minuten kneten.
  4. Olivenöl und bei Bedarf das restliche Wasser dazugeben (mein Teig war schon sehr weich, ich habe das restliche Wasser nicht mehr dazu gegeben)
  5. 30 Minuten ruhen lassen, dabei alle 10 Minuten den Knetarm für 3-5 Umdrehungen laufen lassen.
  6. In eine Plastikschüssel mit Deckel füllen und im Kühlschrank für mindestens 24 Stunden (es geht bis zu 120 Stunden) lagern.
  7. Vor dem Backen Teig 2-3 Stunden temperieren. Dabei einmal dehnen und falten.
  8. Teig in 4-5 Stücke teilen und jeweils zu einer Kugel formen. Nochmals 1 Stunden gehen lassen.
  9. Unter zu Hilfenahme von Reismehl die Kugeln zu ovalen Fladen formen und nach Belieben belegen.
  10. Bei 240°C Umluft auf einem Pizzastein ca. 11 Minuten backen.

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Dieser Beitrag hat 26 Kommentare

  1. Ich habe meinem Teig ja nur etwas länger als 24 Stunden gegönnt, und fand die Pinsa schon gut. Ich kann mir aber vorstellen, dass deine durch die lange Gare noch besser geworden ist. Deine Pinsa sieht jedenfalls fantastisch aus! Danke, dass du mitgebacken hast!

    1. Kathrina

      Das Prinzip mit der langen Gare kam mir in diesem Fall sehr entgegen und auch das Ergebnis war wirklich top. Vor allem stellt man den Teig dann in den Kühlschrank und kann ihn dann erstmal getrost vergessen. Echt eine super Sache, die ich definitiv wiederholen werde. Vielen Dank für die tolle Idee!

  2. Birgit M.

    Ich finde das auch toll, Teig machen und irgendwann mal verarbeiten, hab schon wieder einen im Kühlschrank. Deine Pinse ist super geworden. Liebe Grüsse Birgit

  3. 5 Sterne
    Ja, die sieht wirklich klasse aus! Hm, Rucola muss ich beim nächsten Durchgang unbedingt auch mal drauf legen, das sieht sehr lecker aus!
    Liebe Grüße
    Simone

    1. Ganz lieben Dank. Der Rucola hat sich einfach angeboten. Er wächst im Hochbeet so schön…

  4. Sieht super lecker aus…dieses Rezept hat was. Die lange Gare kommt mir auch immer sehr entgegen, ist doch super wenn man den Teig schon vorarbeiten kann und ihn dann nach Bedarf aus dem Kühlschrank nehmen kann.
    Habe noch Teig im Kühlschrank, wird heute verbacken.

    Lieben Gruß
    Dagmar

    1. Ja, die lange Gare ist einfach perfekt. Ich hoffe, deine heutige Version ist dir auch wieder gelungen.

  5. Mit Dinkelmehl sehr schön, da komme ich doch gleich vorbei und nasche mal. 🙂 Sie sind dir super gelungen deine Pinse.

  6. Gaby

    Klingt sehr lecker. Mich irritiert die Angabe „0,5g Hefe“, ist hier Gramm tatsächlich die richtige Maßeinheit?
    Das wäre dann so gut wie keine Hefe?
    Grüße
    Gaby

    1. Liebe Gaby,
      ja, da hast du recht, in den Teig kommt fast keine Hefe. Durch die sehr lange Ruhezeit wird nicht mehr Hefe benötigt. 0,5 g Hefe ist die richtige Maßeinheit. Man kann es sich schwer vorstellen, aber es funktioniert tatsächlich. Würdest du über die Länge der Garzeit deutlich mehr Hefe verwenden würde die Teigstruktur zerstört werden.
      Viele Grüße

  7. simon

    5 Sterne
    Hallo,

    wir haben das Rezept gestern ausprobiert und es hat uns sehr gut geschmeckt. Wir haben nur eine kleine Frage: Die Angabe 5 g Salz erschien uns etwas viel. Ist das ein Tippfehler oder gehört da so viel Salz rein?

    Viele Grüße simon

    1. Super, das freut ich sehr. Ich habe mir eben nochmal das Originalrezept von Lamiacucina dazu angeschaut. Hier werden auch 5 g Salz verwendet auf 500 g Mehl. Ich befürchte, wenn man die Salzmenge reduziert, geht das zu Lasten des Klebergerüstes.

  8. Helga Moscheik

    Sieht super aus diese Pinsa, werde sie gleich morgen mal ansetzen.
    Ich suche aber noch immer nach einem Rezept ohne Hefe, dafür aber
    mit Sauerteig. Wo könnte ich sowas finden?
    Liebe Grüße aus dem „Pott“
    Helga Moscheik

    1. Vielen lieben Dank, liebe Heike. Da hast du mir jetzt aber einen Floh ins Ohr gesetzt mit dem Sauerteig. Meine Tochter hat sich für nächste Woche wieder Pinsa gewünscht, die würde ich dann direkt mal mit Sauerteig und LM ansetzen. Wenn du also noch etwas Geduld hast… Bei Brotbackliebeundmehr habe ich eine Version mit LM bzw. Weizensauer gefunden.
      Liebe Grüße

  9. Wolfgang

    Hallo Katharina,
    vielen Dank für das Rezept. Lässt sich die Pinsa ähnlich wie eine Pizza auch bei sehr hohen Temperaturen im Holzbackofen „kurzbacken“?
    Viele Grüße
    Wolfgang

    1. Hallo Wolfgang,
      ja, meiner Meinung nach dürfte das kein Problem darstellen. Lass mich gerne wissen, wie es geklappt hat.

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