Estnischer Kringel mit Zimt, Zucker und Mandeln

Du liebst die Kombination aus Hefeteig und Zimt? Perfekt, denn ich habe heute das Rezept für einen estnischen Kringel mit Zimt, Zucker und Mandeln für dich. Den solltest du auf jeden Fall mal ausprobieren.

[Werbung|Bloggerverlinkung] Entdecke die süße Welt Estlands mit meinem einfachen Rezept für einen estnischen Kringel! Dieses traditionelle Gebäck aus Hefeteig, gefüllt mit einer Kombination aus aromatischem Zimt, Zucker, Mandeln und Butter, ist ein wahrer Genuss für die Sinne. 

Die goldbraune Kruste und der verlockende Duft machen ihn zum perfekten Begleiter für gemütliche Nachmittage. Auch als Backanfänger wirst du mit diesem leicht verständlichen Rezept und der genauen Schritt für Schritt Anleitung ein köstliches Ergebnis erzielen. Tauche ein in die estnische Backtradition und überrasche deine Liebsten mit diesem unwiderstehlichen Zimtkringel!

Schritt für Schritt zum estnischen Kringel

Dank meiner Schritt für Schritt Anleitung kann beim Backen des leckeren Ofenpfannkuchens mit Apfel gar nichts mehr schief gehen, auch wenn du keine große Backerfahrung hast.

Wie immer beginnst du damit, die nötigen Zutaten abzuwiegen und für die weitere Verwendung bereit zu stellen. 

Nach dem Abwiegen verknetest du die Zutaten für den Hefeteig zu einem glatten Teig. Er sollte nicht klebrig sein und schön elastisch. Das Verkneten dauert mit der Küchenmaschine ca. 10-15 Minuten. Das kommt ein bisschen auf das Model an.

In der Zwischenzeit kannst du schon mal eine Schüssel mit etwas neutralem Pflanzenöl einfetten.

Gib nun den fertig gekneteten Teig in die eingeölte Schüssel und decke die Schüssel mit einem Tuch oder einer Frischhaltefolie ab. Natürlich kannst du auch eine Schüssel mit passendem Deckel dafür verwenden.

Lasse deinen Hefeteig nun ca. 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen. Er sollte dabei sein Volumen deutlich vergrößert haben.

Während der Gehzeit kannst du schon mal die Füllung vorbereiten. Wiege auch hierfür zuerst einmal alle benötigten Zutaten ab. Außerdem kannst du schon mal ein Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie belegen.

Dann vermischst du Zucker, Mandeln, Zimt und Butter gründlich in einer Schüssel und stellst sie bis zur Verwendung beiseite.

Nach dem Ende der Gehzeit streust du etwas Mehl auf deine Arbeitsfläche und kippst den Teig vorsichtig darauf. Anschließend rollst du den Teig zu einem Rechteck in der Größe von ca. 30 x 40 cm aus.

Jetzt brauchst du deine vorbereitete Zimt-Butter. Bestreiche die Teigplatte gleichmäßig damit. Lasse dabei an einer langen Seite einen Rand von etwa 1 cm.

Rolle die Teigplatte anschließend von der langen Seite (die Seite ohne Rand) her auf.

Schneide dann die Rolle einmal längs in der Mitte durch.

Lege nun die beiden Teile so nebeneinander, dass die Schnittflächen nach oben zeigen.

Jetzt werden beide Teile miteinander verdreht. Achte dabei darauf, dass die Füllung immer nach oben zeigt.

Forme den geflochtenen Strang vorsichtig zu einem Kringel formen, lege ihn auf das vorbereitete Blech mit Backpapier und lasse ihn nochmals ca. 20-30 Minuten gehen.

In der Zwischenzeit kannst du schon mal den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Eistreiche aus einem Ei, einem Schluck Milch, einer Prise Salz und Zucker vorbereiten. Verrühre hierfür die Zutaten gründlich in einer Schüssel.

Bestreiche nach der Gehzeit den Estnischen Kringel an den Stellen, an denen man den Teig sieht mit der Eistreiche und backe ihn bei 180°C Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Backofen ca. 25-30 Minuten goldbraun.

Nimm den fertigen Zimtkringel aus dem Ofen nehmen und lasse ihn auskühlen.

Vor dem Verzehr kannst du ihn noch mit Puderzucker bestäuben.

Tipps und Tricks rund um den estnischen Kringel

Ich habe nicht so viel Zeit, wie kann ich die Gehzeit beschleunigen?

Du kannst anstelle von kalter Milch lauwarme Milch (max. 38-40°C) verwenden. Achte unbedingt darauf, dass die Milch nicht wärmer als 40°C ist, denn sonst geht die Hefe kaputt. Außerdem kannst du den Teig an einem warmen Ort (hier gilt das gleiche für die Temperatur, also nicht in den heißen Backofen stellen) gehen lassen. Dadurch verkürzt sich die Gehzeit.

Ich habe Eistreiche übrig, was soll ich damit machen?

Übrige Eistreiche friere ich immer portionsweise in Eiswürfelformen ein. Wenn du wieder eine Eistreiche benötigst, einfach die gewünschte Menge auftauen und schon kann es losgehen.

Was kann ich anstelle von Mandeln verwenden?

Statt Mandeln kannst du natürlich auch gemahlene Hasel- oder Walnüsse verwenden.

Estland – Tagestrip nach Tallinn

Nun lade ich dich auf einen kleinen Streifzug durch Estlands Hauptstadt Tallinn ein. Diese haben wir nämlich im vergangenen Jahr für einen Tag besucht und es hat sich wirklich gelohnt.

Wir haben im vergangenen Sommer unseren Urlaub an der Ostküste Schwedens, mit einem mehrtägigen Trip nach Helsinki verbracht. Nach zwei Tagen wussten wir allerdings nicht mehr so recht, was wir in Helsinki noch machen sollen, also haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, einen Tagesausflug nach Tallinn zu unternehmen. Mit der Fähre dauert die Überfahrt etwas mehr als 2 Stunden und das hat sich dann einfach angeboten.

Der Preis für die Überfahrt war tatsächlich unschlagbar und auch die Preise auf der Fähre waren mehr als human. Ich habe endlich wieder mal einen leckeren Cappuccino getrunken, das erste Highlight der Überfahrt nach der Plörre im Hotel in Helsinki.

In Tallinn selbst kann man die Innenstadt vom Fährhafen aus gut zu Fuß erreichen. Allerdings empfehle ich dir hier, zuerst einmal zum Schriftzug am Hafen zu laufen, denn da ist nichts los und du läufst nicht im Pulk mit allen anderen Touristen in die Stadt, sondern später einfach ganz entspannt.

Bei unserem Spaziergang durch die Innenstadt haben wir uns den Rathausplatz angesehen mit der Alten Apotheke aus dem Jahr 1422. Sie ist die älteste noch genutzte Apotheke Europas.

Weiter ging es dann auf den Domberg. Hier findest du die orthodoxe Aleksander Nevsky Kathedrale. Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk. Direkt gegenüber liegt das Schloss Toompea, der Sitz des estnischen Parlaments. Danach haben wir noch dem Dom einen Besuch abgestattet. 

Gegessen haben wir in einem mittelalterlichen Restaurant mit authentischen Speisen und Getränken. Das ist schon ein Erlebnis, das seinen Preis hat. Elektrisches Licht sucht man im Inneren vergeblich. Das Licht kommt von vielen Kerzen. Auch die Toilette ist ein Erlebnis. Bei uns in doppelter Hinsicht. Einmal das stille Örtchen an sich, bei dem man sich in der Zeit zurückversetzt fühlt und dann sind da noch Touristen, die die Schilder nicht lesen können. Mich hat ein netter Herr ziemlich selbstsicher darauf hingewiesen, dass ich in der falschen Toilette bin. Tja, falsch gedacht. War ihm dann recht peinlich, als ich ihm die Bildchen erklärt habe…

Ansonsten gibt es süße kleine Gässchen und einen tollen Aussichtspunkt auf dem Domberg – Kohtuotsa.

Die Markthalle ist ebenfalls sehenswert. Hier findest du die verschiedensten Speisen und im oberen Stock verschiedene Kleider-, Schuh- und Krimskramsstände. Hier haben wir uns unser Abendessen für die Fähre geholt. 

Ein weiteres einprägsames Erlebnis ist, zu sehen, in welchen Mengen dann in Helsinki Alkohol von der Fähre transportiert wird. Einkaufswagen, vollgeladen bis obenhin. Dazu kommt noch der Alkoholkonsum auf der Fähre, der mit einigen Leuten komische Dinge anstellt. So gab es kurz vor dem Anlegen in Helsinki unter Deck eine recht lautstarke Auseinandersetzung, bei der eine Dame auf einmal volltrunken einfach umgefallen ist. Aufgestanden ist sie erst wieder, als ein Besatzungsmitglied sie dazu aufgefordert hat. Weiter ging es mit einem Herrn, der weder geradeaus schauen noch laufen konnte, alle angestänkert und sich dann schließlich unter der Sprinkleranlage eine Zigarette angezündet hat. Ein anderer Passagier hat ihm dann erklärt, dass er raus muss. 

Abschließend kann man den gesamten Urlaub zusammenfassen mit “wenn einer eine Reise tut…” Zu Erzählen hatten wir nach diesem Urlaub definitiv viel.

Meine Stationen der kulinarischen Weltreise

Das war jetzt auch schon meine 43. Station der Kulinarischen Weltreise. Ich muss sagen, zumindest kulinarisch bin ich mittlerweile schon ziemlich rumgekommen.

Auf jeden Fall macht es immer wieder aufs Neue Spaß und es gibt auch immer wieder neue Herausforderungen. Auch in diesem Jahr warten einige außergewöhnliche Reiseziele auf uns. Du kannst also gespannt sein, wohin die Reise noch geht. Wobei ich vermutlich in diesem Jahr nur selten mitreisen kann.

Bisher war ich dabei in:

Polen mit einem polnischen Schokokuchen
Irland mit Scones mit Lebkuchengewürz
Serbien mit einem leckeren Mohnkranz
beim internationalen Soulfood mit Germknödeln
Russland mit Oreschki
Der Schweiz mit Butterweggli
Australien mit Lamingtons
Griechenland mit griechischen Sesamringen
Ecuador mit Pan de yuca
Dänemark mit Schokobrötchen aus Hefeteig
Japan mit Okonomiyaki – Japanischen Pfannkuchen
Niederlande – Poffertjes
Marokko – Fladenbrot
Deutschland – Hirtenstäbchen
Haiti – Kokoskuchen mit Ananas
Äthiopien – Wirsingeintopf
Rumänien – Nussstrudel
Singapur – Singapur Nudeln
Brot & Brötchen aus aller Welt – Ukrainische Pampuschki

Mexiko – mexikanische Conchas
DR Kongo – Mikate
Rezepte gegen die Hitze – Salmorejo andaluz
Italien – Dreierlei Bruschetta
Brasilien – Brasilianische Kürbissuppe
Spezialitäten zu Feiertagen rund um die Welt – Schwedische Pfefferkuchen
Nepal – Momos
Philippinen – Monay – Pan de Monja
Afghanistan – Bolani
Chile – Chilenische Empolvados
Teigtaschen aus aller Welt – vegane Mandu mit Kimchi-Füllung
Finnland – Korvapuusti
Libyen – Ghraybeh
USA – Amerikanische Pancakes

Namibia – Namibische Milktarte
Vegane Gerichte – Vegane Pide mit Spinat
Jamaika – Jamaikanischer Rumkuchen
Peru – Pie de Limón
Bangladesch – Bengalische Ruti
Ukraine – Ukrainische Mohnrolle mit Äpfeln und Nüssen
Desserts aus aller Welt – Sorbetto al limone
Venezuela – Arepas – südamerikanische Maisfladen
Südafrika – Südafrikanisches Maisbrot

Die kulinarische Weltreise – Estland

Ich bin gespannt, wer sich unserer Reisegruppe der kulinarischen Weltreise von Volker mampft dieses Mal alles anschließt und welche Rezepte zusammenkommen.

Und noch mehr tolle Rezepte aus Estland findest du bei meinen Mitblogger*innen (am Ende des Monats findest du hier die komplette Rezeptübersicht mit allen Links):

Britta von Brittas Kochbuch mit Rukki Leib – Roggenbrot aus Estland
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Estnisches Roggenbrot – Eesti Must Leib
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Roosamanna ehk mannavaht – Rosa Fruchtmousse oder Grießschaum aus Estland
Friederike von Fliederbaum mit Pirukad – Teigtaschen mit Fleischfülle
Susanne von magentratzerl mit Hakklihakaste – Kartoffeln mit Hackfleischsauce
Britta von Brittas Kochbuch mit Rosolje – Kartoffel-Rote Bete-Salat

Du liebst Zimt und Hefeteig genauso sehr wie ich? Perfekt, denn dann solltest du dir unbedingt folgende Rezepte mal anschauen:

• Schwedisches Zimtbrot
• Zimtschnecken im Glas
• Zimtschneckenkuchen
• Zimtschneckenwaffeln

Jetzt wünsche ich dir erst einmal viel Freude beim Ausprobieren des leckeren estnischen Kringels oder einer meiner anderen Leckereien und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker!

Bis bald,
deine Kathrina

Wenn du meine Rezepte nachmachst, freue ich mich, wenn du mich in den Social Media markierst und den #kuechentraumundpurzelbaum nutzt. Teile gerne deine eigenen Variationen in den Kommentaren.