Diese fluffigen Dinkellaugenbrötchen schmecken wie vom Handwerksbäcker. Mit meinem einfachen Rezept für Hefeteig dass es nicht schwer ist, selbst gutes Laugengebäck mit Dinkel zu backen.
[Bloggernennung|Werbung] Im Februar habe ich euch bereits die Aktion Synchronbacken von Zorra vom Kochtopf und Sandra von Snuggskitchen vorgestellt. Da mit einem Toastbrot nach dem Salz-Hefe-Verfahren. Am vergangenen Wochenende ging das Synchronbacken in die nächste Runde: es gab Laugengebäck nach dem Rezept von Dietmar Kappl von Homebaking.
Und da wir in Baden-Württemberg wohnen und Laugengebäck sehr mögen, habe ich da natürlich gerne mitgemacht. Allerdings habe ich das Rezept ein bisschen abgewandelt und Dinkellaugenbrötchen gemacht.
2 Die Geschichte des Laugengebäcks
Wie bei fast allen Gerichten gibt es auch beim Laugengebäck verschiedene Entstehungsgeschichten. Ich erzähle dir heute einmal die schwäbische und einmal die bayerische Version…
2.1 Die schwäbische Version
Die schwäbische Version der Entstehungsgeschichte von Laugengebäck besagt, dass ein Uracher Bäcker bereits 1477 die Brezel aus der Not heraus erfunden haben soll. Dazu ist dann noch eine Katze auf das Blech mit dem Gebäck gesprungen, welches daraufhin in einen Eimer voll heißer Lauge gefallen ist.
2.2 Die bayerische Version
Nach dieser Version ist das Laugengebäck noch nicht ganz so alt. In Bayern ist das Laugengebäck lt. Legende erst im 19. Jahrhundert durch den Fehler eines Bäckers in München entstanden. Er soll anstelle des Zuckerwassers, das normalerweise zum Glasieren der Brezeln genommen wurde, die Natronlauge verwendet haben, mit der die Bleche gereinigt werden sollten.
Egal, welche Version letzten Endes die Richtige ist, mir gefallen beide. Es zeigt auch wieder, wie durch Zufall etwas wirklich Gutes entstanden ist. Geht euch das auch manchmal so in der Küche? Ihr müsst aus der Not heraus ein paar Zutaten ändern oder anpassen und zack habt ihr ein tolles, neues Gericht.
3 Rezept Dinkellaugenbrötchen
Zutaten
VORTEIG (PATE FERMENTÊE) | |
---|---|
250 g | Dinkelmehl Typ 630 |
135 g | Wasser |
2,5 g | Hefe |
MEHLKOCHSTÜCK | |
13 g | Dinkelmehl Typ 630 |
65 g | Wasser |
11 g | Salz |
HAUPTTEIG | |
Vorteig | |
Mehlkochstück | |
250 g | Dinkelmehl Typ 630 |
115 g | Wasser |
10 g | Ahornsirup |
7,5 g | Hefe |
15 g | Butter |
AUSSERDEM | |
1 l | Wasser |
50 g | Natron |
Sesam, Brezelsalz etc. zum Bestreuen |
Zubereitung
Vorteig
Hefe und Wasser verrühren, Mehl hinzufügen und langsam vermischen (NICHT KNETEN!) Teig 1 Stunde abgedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen, dann wird er 24 Stunden im Kühlschrank gelagert. Die Reifezeit im Kühlschrank könnt ihr variieren: mindestens 17 Stunden, höchstens 48 Stunden)
Mehlkochstück
Wasser zum Kochen bringen, Mehl und Salz unterrühren und solange verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Abgedeckt im Kühlschrank lagern.
Hauptteig
- Alle Zutaten bis auf die Butter langsam zu einem Teig kneten. Dann die Butter zugeben und nochmals ca. 5 Minuten weiterkneten. Die Teigtemperatur sollte 23-25°C Grad nicht übersteigen.
- Nach einer Teigruhe von 15 Minuten den Teig in ca. 90-100 g schwere Stücke teilen und zu Kugeln formen.
- Die Brötchen nun ca. 1 Stunde ruhen lassen. Nach der Hälfte der Zeit abdecken.
- Wichtig ist, dass sich an der Oberfläche eine schöne Haut bildet.
- Backofen auf 220°C Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Dabei ein Blech im Ofen lassen. (Da zieht ihr nachher die Brötchen drauf)
- Das Wasser für die Lauge erhitzen und das Natron hinzufügen (Vorsicht, es kann schäumen!) Die Brötchen kurz nacheinander in der Lauge ziehen lassen. Abtropfen lassen und auf ein Blech mit Backpapier setzen. Solange die Oberfläche noch feucht ist, kann man sie mit Salz, Sesam, Kürbiskernen etc. bestreuen.
- Kreuzweise einschneiden.
- Nun die Brötchen mit dem Backpapier auf das Blech im Ofen ziehen. Zu Beginn die Ofentüre einen Spalt geöffnet lassen. In 12-15 Minuten fertig backen.
4 Anmerkungen zum Rezept
Ich habe das Originalrezept von Dietmar Kappl etwas abgeändert: Anstelle des angegebenen Weizenmehls habe ich Dinkelmehl verwendet und dann noch ein Mehlkochstück eingebaut, damit das Gebäck nicht zu trocken ist.
Alles in allem ist es ein tolles Rezept. Der Teig hat sich super verarbeiten lassen und auch die Porung kann sich durchaus sehen lassen.
5 Weitere Laugengebäcke
Auch dieses Mal sind wieder viele tolle Blogger mit unterschiedlichen Interpretationen des Rezeptes dabei. Schaut unbedingt mal vorbei bei:
Britta von Backmädchen 1967
Birgit von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Dominik von Salamico
Petra von gfNatürlich
Tina von Küchenmomente
Sonja von Soni-Cooking
Judith von Bake my day -glutenfrei
Anna von Teigliebe
Birgit von Backen mit Leidenschaft
Simone von Zimtkringel
Tamara von Cakes, Cookies and more
Conny von Mein wunderbares Chaos
Manuela von Vive la réduction!
Volker von volkermampft
Sylvia von Brotwein
Ich bin schon sehr gespannt, welches Rezept beim nächsten Synchronbacken ansteht. Ich freue mich schon darauf. Du auch? Weitere Rezepte vom Synchronbacken findest du unter Synchronbacken.
Jetzt wünsche ich dir auf jeden Fall ganz viel Spaß beim Ausprobieren der Dinkellaugenbrötchen und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker!
Bis bald,
deine Kathrina
Wenn du meine Rezepte nachmachst, freue ich mich, wenn du mich in den Social Media markierst und den #kochenmitkuechentraumundpurzelbaum nutzt.
Dinkellaugenbrötchen
Leckere Laugenbrötchen mit Dinkel. Wie vom Bäcker.
mittel-
Vorbereitungszeit: 50 Minuten -
Ruhezeit: 25 Stunden 15 Minuten -
Backzeit: 15 Minuten -
Gesamtzeit: 26 Stunden 20 Minuten
Zutaten
Vorteig (Pate Fermentêe) | |
---|---|
250 g | Dinkelmehl Typ 630 |
135 g | Wasser |
2.5 g | Hefe |
Mehlkochstück | |
13 g | Dinkelmehl Typ 630 |
65 g | Wasser |
11 g | Salz |
Hauptteig | |
Vorteig | |
Mehlkochstück | |
250 g | Dinkelmehl Typ 630 |
115 g | Wasser |
10 g | Ahornsirup |
7.5 g | Hefe |
15 g | Butter |
Außerdem | |
1 l | Wasser |
50 g | Natron |
Sesam, Brezelsalz etc. zum Bestreuen |
Zubereitung
Vorteig
- Hefe und Wasser verrühren, Mehl hinzufügen und langsam vermischen (NICHT KNETEN!) Teig 1 Stunde abgedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen, dann wird er 24 Stunden im Kühlschrank gelagert. Die Reifezeit im Kühlschrank könnt ihr variieren: mindestens 17 Stunden, höchstens 48 Stunden)
Mehlkochstück
- Wasser zum Kochen bringen, Mehl und Salz unterrühren und solange verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Abgedeckt im Kühlschrank lagern.
Hauptteig
- Alle Zutaten bis auf die Butter langsam zu einem Teig kneten. Dann die Butter zugeben und nochmals ca. 5 Minuten weiterkneten. Die Teigtemperatur sollte 23-25°C Grad nicht übersteigen.
- Nach einer Teigruhe von 15 Minuten den Teig in ca. 90-100 g schwere Stücke teilen und zu Kugeln formen.
- Die Brötchen nun ca. 1 Stunde ruhen lassen. Nach der Hälfte der Zeit abdecken.
- Wichtig ist, dass sich an der Oberfläche eine schöne Haut bildet.
- Backofen auf 220°C Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Dabei ein Blech im Ofen lassen. (Da zieht ihr nachher die Brötchen drauf)
- Das Wasser für die Lauge erhitzen und das Natron hinzufügen (Vorsicht, es kann schäumen!) Die Brötchen kurz nacheinander in der Lauge ziehen lassen. Abtropfen lassen und auf ein Blech mit Backpapier setzen. Solange die Oberfläche noch feucht ist, kann man sie mit Salz, Sesam, Kürbiskernen etc. bestreuen.
- Kreuzweise einschneiden.
- Nun die Brötchen mit dem Backpapier auf das Blech im Ofen ziehen. Zu Beginn die Ofentüre einen Spalt geöffnet lassen. In 12-15 Minuten fertig backen.
Notizen
Ich habe das Originalrezept von Dietmar Kappl etwas abgeändert: Anstelle des angegebenen Weizenmehls habe ich Dinkelmehl verwendet und dann noch ein Mehlkochstück eingebaut, damit das Gebäck nicht zu trocken ist.
Du hast das Rezept ausprobiert?
Dann verlinke @kuechentraumundpurzelbaum auf Instagram oder nutze den Hashtag #kuechentraumundpurzelbaum.
Deine Laugenbrötchen sehen köstlich aus. Danke fürs Mitbacken. Nächster Termin ist 6./7. April, falls du es noch nicht gesehen hast. 😉
Ganz lieben Dank. Ja, ich freue mich schon auf das nächste Mal und bin total gespannt auf das Rezept…
Pingback: Laugengebäck (mit Hausfrauenlauge) | Küchenmomente
Liebe Kathrina,
mit der Geschichte vom Laugengebäck habe ich mich noch nie befasst schön das du hier mal die Entstehungsgeschichte geschrieben hast und deine Laugenbrötchen sehen sehr lecker aus schön das du wieder dabei warst.
Liebe Grüße
Britta
Danke dir, liebe Britta. Ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Mal.
Liebe Grüße
Sind ja wirklich toll geworden! Dinkel teste ich auch mal 🙂
Liebe Grüße
Liebe Manuela,
vielen herzlichen Dank. Mit Dinkel geht das auch wirklich super.
Liebe Grüße
Lecker sehen die Brötchen aus und gut zu wissen, dass das Rezept auch mit anderen Mehlsorten funktioniert 😉
Danke dir, lieb Soni. Ich denke, man kann auch ein bisschen Emmer untermischen, das sollte auch gut funktionieren.
Helles Dinkelmehl sollte ich mir auch endlich mal zulegen, damit ich solche Brezeln und Brötchen mal machen kann. Mit Mehlkochstück kann ich es mir gut vorstellen! Lieben Gruß Sylvia
Liebe Sylvia,
das ist auf jeden Fall eine Investition wert. Mit dem Mehlkochstück hat das super geklappt und sie haben auch nach 2 Tagen noch gut geschmeckt.
Liebe Grüße
Pingback: Laugengebäck: Laugenbrötchen & Laugenstangen selber machen - Brotwein
Hallo Kathrina,
wenn das mit Dinkel so gut funktioniert und das Gebäck dann so gut aussieht, teste ich das doch auch mal 🙂 .
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
das funktioniert wirklich super. Ich mache mittlerweile alles mit Dinkel.
Liebe Grüße
Die Rezepte sind wirklich klasse und gelingen auch. Ich freue mich auf jedes neue Rezept.
Deine Brötchen sind super geworden, ich mag es auch sehr, mit verschiedenen Toppings. Liebe Grüße Birgit
Vielen lieben Dank, Birgit. Die Brötchen haben uns auch sehr sehr gut geschmeckt.
Liebe Grüße,
Kathrina
Pingback: Laugenbrezeln -
Pingback: Synchrongebacken: Laugenecken fürs Sonntagsfrühstück | Mein wunderbares Chaos
Pingback: Fladenbrot - Synchronbacken #38 - Küchentraum & Purzelbaum
Pingback: Buchteln - Synchronbacken #39 - Küchentraum & Purzelbaum
Pingback: An der Brezel verhoben – Vive la réduction!
Pingback: Leckeres Laugenkonfekt | volkermampft
Die Rezepte sind wirklich klasse und gelingen auch. Ich freue mich auf jedes neue Rezept.
Vielen herzlichen Dank. Das freut mich sehr. Am Sonntag kommt das nächste Rezept.