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Dinkel Toastbrot – Das Albert

Du isst gerne Toastbrot, aber das gekaufte schmeckt dir nicht (mehr)? Dann habe ich heute die perfekte Lösung für dich: Probiere doch einfach mal das Rezept für das Dinkel Toastbrot aus. Das ist aktuell eines meiner Lieblingsbrote. Überzeuge dich selbst.

[Werbung|Buchvorstellung] Isst du gerne Toastbrot? Bei uns ist das immer ein sehr gern gesehenes Brot. Vor allem die kleinen Küchenträumchen sind wirklich Toastbrot-Fans. Allerdings muss ich sagen, ich mag kein gekauftes Toastbrot (mehr). Umso mehr freue ich mich, dass ich ein wirklich tolles Rezept gefunden habe: Das Dinkel Toastbrot Albert. Ok, der Original-Albert ist mit Weizenmehl, aber mit Dinkelmehl geht das genauso gut. Das Rezept und die Geschichte dahinter haben mich total überzeugt und daher möchte ich es dir auch nicht vorenthalten.

Ich muss gestehen, es ist aktuell eines meiner Lieblingsbrote. Man kann es an einem Tag backen, es ist herrlich aromatisch und gelingt einfach immer. Außerdem kann man mit den Zeitangaben etwas spielen. Wenn dein Teig schon ziemlich weit ist, aber du keine Zeit zum Backen hast, kannst du das Brot auch für ein paar Stunden im Kühlschrank “parken”. So habe ich das gestern gemacht. Funktioniert einfach super. Aber das beste ist, du überzeugst dich einfach selbst.

Rezept Dinkel Toastbrot – Das Albert

Zutaten

THANGZHON-KOCHSTÜCK
20 gDinkelmehl, Type 630
80 gWasser
HAUPTTEIG
Kochstück
100 gSauerteiganstellgut
5 gfrische Hefe
150 gMilch
150 gWasser
500 gDinkelmehl, Type 630
10 gSalz
50 gweiche Butter

Untesilien

Kastenform (ca. 28-30 cm)

Dinkel Toastbrot in der Kastenform, ungebacken
Dinkel Toastbrot in der Kastenform gebacken

Zubereitung

  1. Zuerst das Kochstück zubereiten. Hierfür in einem Topf Mehl das Dinkelmehl und das Wasser bei niedriger Temperatur verquirlen, bis die Masse anfängt einzudicken. Danach beiseite stellen und abkühlen lassen.
  2. Für den Hauptteig das Sauerteiganstellgut mit Milch und Wasser vermischen und zusammen mit den übrigen Hefe und Dinkelmehl zu einem Teig verkneten. Abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
  3. Nun das Kochstück, das Salz und die weiche Butter hinzufügen und unterkneten.
  4. Teig abgedeckt ca. 3 Stunden ruhen lassen. Der Teig ist weich und feucht, man benötigt also etwas mehr Mehl zum Aufarbeiten.
  5. Die Kastenform mit einem neutralen Pflanzenöl einfetten und mit Backpapier auslegen. Den Teig nun zu einem länglichen Brot formen und in die vorbereitete Kastenform legen.
  6. Das Brot entweder über Nacht im Kühlschrank oder an einem warmen Ort abgedeckt ca. 1-1,5 Stunden gehen lassen.
  7. Den Backofen auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  8. Das Brot im heißen Ofen 40-45 Minuten backen. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 220°C Ober-/Unterhitze reduzieren. Sollte das Brot zu dunkel werden, mit einem Blech abdecken.
  9. Das fertige Brot aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Anschließend auf einen Gitterrost stürzen und vollständig auskühlen lassen.

Breadsong – The Orange Bakery – Backen für die Seele

Nun lade ich dich ein auf einen virtuellen Streifzug durch das Buch “Breadsong – The Orange Bakery – Backen für die Seele” von Kitty und Al Tait. Das Buch ist erschienen im Christian Verlag und daraus stammt auch das Rezept für das Dinkel Toastbrot Albert.

Die Geschichte von Al, Kitty und The Orange Bakery

Das Buch ist aber nicht nur ein Brotbackbuch, sondern es erzählt die Geschichte von Al und seiner depressiven 14-jährigen Tochter Kitty. Einerseits wird erzählt Al, wie sich Kitty verändert hat, wie lange die Familie diese Veränderungen nicht wahrgenommen hat und vielleicht auch nicht wahrnehmen wollte. Der Leser erfährt von Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit der Familie und wie schwierig es war, mit der Situation umzugehen. Wie sich das Familienleben komplett veränderte. 

Andererseits erfahren wir auch Kittys Sicht der Dinge. Wie sie ihre Depression und die Bemühungen ihrer Eltern und Geschwister wahrgenommen hat. 

Außerdem berichtet Al aber auch von der Gemeinschaft und der Hilfsbereitschaft in dem kleinen Städtchen, in dem sie wohnen.

Um Kitty irgendwie zu beschäftigen, begann Al schließlich mit dem Brot backen. Obwohl Al immer mal wieder Brot gebacken hatte, waren seine Ergebnisse nicht sonderlich gut. Bis er die No Knead Teige entdeckte und neben der restlichen Familie auch Kitty dafür begeistern konnte. 

Kitty war so begeistert vom Brotbacken, dass sie immer mehr Brot zubereitete. So viele, dass die Familie sie gar nicht mehr alleine essen konnte. Also verteilten sie die frischen Brote in der Nachbarschaft. Nach anfänglicher Skepsis kamen die ersten Brotbestellungen. Mit den Bestellungen kam die Routine. Mittlerweile durfte Kitty auch die Backöfen in der Nachbarschaft benutzen und sie verteilten die Brote fast in der gesamten Stadt. So entstand der Brot-Abo-Service.

Dinkel Toastbrot

Nach einiger Zeit wagten sie sich wieder an Teige, die geknetet werden mussten und das große Ziel waren Sauerteigbrote. Mit der Pflege der Anstellgutes, das Kitty liebevoll Ferguson getauft hatte, war Kittys Aufgabe. Ferguson sorgte dafür, dass es Kitty besser ging. Er ließ sie besser schlafen und befreite sie von ihren düsteren Gedanken. 

Der Abo-Service gab Kitty das Selbstvertrauen, wieder vor die Tür zu gehen. Sie wollte ja schließlich wissen, wie die Brote den Leuten schmecken.

Schließlich fingen sie an, die Brottüten mit dem Namen “Orange Bakery” zu bestempeln. 

Irgendwann äußerte Kitty den Wunsch, Bäckerin zu werden. Ihr Antrieb und Vorbild war die Bäckerei Tartine von Chad Robertson und Elisabeth Prueitt in San Francisco. Obwohl es Kitty durch das Backen besser ging, war noch lange nicht alles gut und das Familienleben musste lange Zeit hintanstehen. 

Während eines Urlaubs gestaltete Kitty mit ihrer Mutter die Küche in eine Backstube um und organisierte einen professionellen Backofen. Die Brotbestellungen nahmen zu, Al und Kitty richteten eine Art Drive-Through ein und schließlich durfte Kitty ihr Brot sogar bei einem Cateringservice verkaufen.

Dinkel Toastbrot aufgeschnitten

Obwohl die Familie immer wieder Rückschläge einstecken musste, haben sie nicht aufgegeben, Kittys Traum von einer Bäckerei zu verwirklichen. Dank eines Crowd-Funding – bei dem das Ziel nach bereits vier Tagen übertroffen wurde – konnten Al und Kitty einen leerstehenden Laden mieten und tatsächlich die Bäckerei eröffnen. 

Während der Corona Pandemie verkauften sie in ihrer Bäckerei nicht nur Brot, sondern auch Mehl und Backmischungen. Kitty war so sehr auf das Brotbacken fokussiert, dass sie ihrem Körper keine Erholungspausen gab und schließlich zu einer Pause gezwungen war. Dadurch hat sie verstanden, dass sie einen Mittelweg finden musste, zwischen dem Brotbacken – was ihr Ruhe und Sicherheit vermittelt – und dem Erholungsbedarf ihres Körpers. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Heute ist immer noch nicht immer alles eitel Sonnenschein. Aber das ist in Ordnung, denn Kitty hat ihren Platz im Leben gefunden und ist umgeben von Menschen, die sie lieben.

Wenn du wissen möchtest, warum die Bäckerei “The Orange Bakery” heißt, musst du die Geschichte selbst und vollständig lesen…

Ich muss wirklich sagen, hinter dem Backbuch „Breadsong – The Orange Bakery„* steckt eine wirklich beeindruckende Geschichte und natürlich passiert noch vieles mehr, was ich hier gar nicht geschrieben habe. Die Geschichte bestätigt mich darin, dass Brotbacken etwas Meditatives ist, eine bodenständige Tätigkeit, die definitiv für eine gehörige Portion Glücksgefühle sorgt.

Dinkel Toastbrot, mit Sandwiches

Die Rezepte

Kommen wir nun zu den Rezepten. An die Geschichte der beiden schließt sich die Kategorie Brot an. Hier findest du beispielsweise das erste Brot, das Kitty gelernt hat zu backen, das Overnight-Wunderbrot. Ein einfaches No-Knead Weizenbrot. Außerdem findest du hier die Rezepte für ein Biga-Brot, ein Guinness-Sodabrot (und ein normales Sodabrot), Baguettes oder Bagels.

Dann folgen Rezepte für Sauerteigbrote und eine Erklärung, wie man Sauerteig herstellt und pflegt. Es gibt hier beispielsweise die Rezepte für eine Sauerteig-Focaccia, Sauerteigbrot mit Miso und geröstetem Sesam, Sauerteig Burgerbuns und natürlich für das Albert. 

Das Toastbrot Albert hat Kitty übrigens für ihren Bruder entwickelt, der sich immer beschwert hat, dass durch das großporige Sauerteigbrot die Butter tropft. Im Übrigen eignet sich das Dinkel Toastbrot super zum Zubereiten von Sandwiches oder – wie von Kitty empfohlen – Käse-Toasties.

Dinkel Toastbrot aufgeschnitten, mit Sandwiches

Natürlich verrät uns Kitty auch noch, wie man Sauerteigreste am besten verwerten kann. Nun folgen Rezepte für süße Brötchen. Hier findet man beispielsweise Fika-Buns mit verschiedenen Füllungen, Semlor, Pull-Apart-Brötchen zur Resteverwertung, Krapfen und viele mehr.

Natürlich darf auch Als Spezialgebiet der Blätterteig nicht fehlen. Neben Käsestangen gibt es hier auch noch Pastéis de Nata, Blätterteigschnecken und Croissants.

Den Abschluss machen Kekse und Kuchen mit unter anderem den Rezepten für Gingernuts, Chocolate Chip Cookies mit Nussbutter, Blondies mit Marmite-Glasur und Bananenbrot.

Dinkel Toastbrot aufgeschnitten, mit Sandwiches

Wenn du noch mehr Brotrezepte ausprobieren möchtest, kann ich dir hier auf dem Blog einige Rezepte ganz besonders ans Herz legen. Weiter oben habe ich ja bereites No-Knead-Brote erwähnt, mit diesem Thema habe ich mich natürlich auch schon beschäftigt und es liebgewonnen. Daher habe ich für dich eine Seite aufgebaut mit meinen liebsten No-Knead-Rezepten.

Aber natürlich findest du hier auch noch andere Brot- und Brötchenrezepte. Wie wäre es denn zum Beispiel mit einfachen Buttermilch Brötchen über Nacht, Dinkelbrötchen über Nacht oder einem Körnerbrot mit Sauerteig? Solltest du Sauerteigreste haben, dann ist das Auffrischbrot für Sauerteigreste perfekt für dich geeignet. Schau dir doch einfach mal meine Kategorie „Brot & Brötchen“ genauer an. Da wirst du bestimmt das passende Rezept finden.

Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Ausprobieren des Dinkel Toastbrots Albert oder einer meiner anderen Leckereien und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker!

Bis bald,
deine Kathrina

Wenn du meine Rezepte nachmachst, freue ich mich, wenn du mich in den Social Media markierst und den #kuechentraumundpurzelbaum nutzt.

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Dinkel Toastbrot – Das Albert

Unglaublich leckeres Toastbrot aus Dinkelmehl. Eignet sich super für Sandwiches.

mittel
  • Vorbereitungszeit:
    20 Minuten
  • Ruhezeit:
    11 Stunden 30 Minuten
  • Kochzeit:
    5 Minuten
  • Backzeit:
    45 Minuten
  • Gesamtzeit:
    12 Stunden 40 Minuten

Zutaten

1 Stück
Thangzhon-Kochstück
20 g Dinkelmehl, Type 630
80 g Wasser
Hauptteig
Kochstück
100 g Sauerteiganstellgut
5 g frische Hefe
150 g Milch
150 g Wasser
500 g Dinkelmehl, Type 630
10 g Salz
50 g weiche Butter

Utensilien

  • Kastenform (ca. 28-30 cm)

Zubereitung

  1. Zuerst das Kochstück zubereiten. Hierfür in einem Topf Mehl das Dinkelmehl und das Wasser bei niedriger Temperatur verquirlen, bis die Masse anfängt einzudicken. Danach beiseite stellen und abkühlen lassen.
  2. Für den Hauptteig das Sauerteiganstellgut mit Milch und Wasser vermischen und zusammen mit den übrigen Hefe und Dinkelmehl zu einem Teig verkneten. Abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
  3. Nun das Kochstück, das Salz und die weiche Butter hinzufügen und unterkneten.
  4. Teig abgedeckt ca. 3 Stunden ruhen lassen. Der Teig ist weich und feucht, man benötigt also etwas mehr Mehl zum Aufarbeiten.
  5. Die Kastenform mit einem neutralen Pflanzenöl einfetten und mit Backpapier auslegen. Den Teig nun zu einem länglichen Brot formen und in die vorbereitete Kastenform legen.
  6. Das Brot entweder über Nacht im Kühlschrank oder an einem warmen Ort abgedeckt ca. 1-1,5 Stunden gehen lassen.
  7. Den Backofen auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  8. Das Brot im heißen Ofen 40-45 Minuten backen. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 220°C Ober-/Unterhitze reduzieren. Sollte das Brot zu dunkel werden, mit einem Blech abdecken.
  9. Das fertige Brot aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Anschließend auf einen Gitterrost stürzen und vollständig auskühlen lassen.

Wie findest du das Rezept?

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