[Werbung|Bloggernennung] Am vergangenen Faschingswochenende haben Zorra vom Kochtopf und Sandra von From Snuggs Kitchen wieder zum Synchronbacken eingeladen. Diesmal gibt es ein etwas aufwändigeres Rezept vom Plötzblog: und zwar Plunderteig für Laugenecken, Croissants und Franzbrötchen. Nachdem ich erst kürzlich Laugenecken gebacken habe und auf Croissants keine Lust hatte, habe ich mich für Franzbrötchen mit Dinkel entschieden. Ich muss gestehen, ich war anfangs etwas skeptisch wegen der Kartoffeln, aber wie sagt man so schön, probieren geht über studieren. Das mit dem Weizenanstellgut habe ich schlichtweg überlesen, hätte ich eh nicht gehabt und zum Anfrischen des LM war es dann auch schon zu spät. Aber dank Vorteig und langer Ruhephasen hat es trotzdem super geklappt.
Franzbrötchen
Und jetzt Hände hoch, wer kennt Franzbrötchen? Ich liebe sie einfach. Nachdem man sie lange Zeit bei uns nicht kaufen konnte – und der Weg nach Norddeutschland zum Einkaufen ist dann doch etwas zu weit – bleibt einem nichts anderes übrig, als sie selbst zu backen. Mittlerweile gibt es sie tatsächlich 4x die Woche bei uns beim Bäcker zu kaufen, wenn es also mal schnell gehen muss, kann ich da meinen Bedarf an Franzbrötchen (ebenfalls mit Dinkel) decken.
Herkunft
Um die Herkunft der Franzbrötchen ranken sich – wie bei vielen anderen Gerichten auch – wieder mal einige Legenden.
- Die Franzbrötchen entstanden im 19. Jahrhundert während der französischen Besatzungszeit. Die Franzosen wollten nicht auf ihre geliebten Croissants verzichten und die Hamburger Bäcker versuchten diese nachzubacken.
- Die Franzbrötchen wurden von einem Bäcker mit Namen „Franz’scher Bäcker“ erfunden.
- Sie sind den schwedischen Zimtschnecken nachempfunden.
Welche die richtige ist? Keine Ahnung. Sucht euch eure Lieblingsgeschichte doch einfach aus.
Wie wird es gemacht?
Das Franzbrötchen wird aus einem Plunderteig hergestellt. Das ist ein Hefeteig, der touriert wird. Das heißt, es wird Butter in den ausgerollten Teig eingepackt, mehrfach wieder zusammengefaltet und neu ausgerollt. So entstehen mehrere Schichten, die dann schön blättrig werden. Dann wird die Teigplatte mit Butter bestrichen und mit Zimt und Zucker großzügig bestreut. Anschließend wird sie aufgerollt, ein Stücke geschnitten und diese einmal mit einem Kochlöffelstiel eingedrückt.
Rezept
Dinkel Franzbrötchen
Leckere Franzbrötchen selber backen. Ich zeige dir wie.
Vorteig
- 55 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 5 g Rohrohrzucker
- 3 g Hefe
- 45 g Milch
Hauptteig
- Vorteig
- 25 g Dinkelvollkornmehl (Blue Velvet)
- 410 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 6 g Salz
- 7 g Hefe
- 45 g Rohrohrzucker
- 80 g Kartoffeln (gekocht & gepresst)
- 34 g Eigelb ((ca. 2 Stück))
- 70 g Milch
- 60 g Wasser
- 50 g Butter
Zum Tourieren
- 50 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 250 g Butter
Füllung
- 50 g Butter
- 80 g Rohrohrzucker
- Zimt
Vorteig
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Die Zutaten für den Vorteig kurz verkneten und abgedeckt ca. 2 Stunden ruhen lassen.
Hauptteig
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Vorteig mit den übrigen Zutaten (außer der Butter) verkneten.
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Butter hinzufügen und nochmal ca. 3-5 Minuten unterkneten.
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Teig in eine geölte Schüssel geben und abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Tourieren
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Für die Tourierbutter Mehl und Butter verkneten, zwischen Backpapier ca. 25 cm x 40 cm ausrollen und ca. 30 Minuten ins Gefrierfach legen.
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Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche auf 40 cm x 60 cm ausrollen, die Butterplatte mittig darauf legen und einpacken.
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Teig auf ca. 30 cm × 60 cm ausrollen, von beiden kurzen Seiten zur Mitte einschlagen und anschließend nochmals über die Mitte hin zusammenfalten.
Wenn der Teig noch dehnbar genug ist, erneut auf das Maß ausrollen und nochmals wie eben beschrieben zusammenfalten. Ansonsten den Teig für 10-15 Minuten in Klarsichtfolie eingehüllt im Kühlschrank lagern und danach ausrollen. Der Teig hat nun 16 Butterschichten. Dann ca. 30 Minuten eingepackt im Kühlschrank lagern.
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Butter für die Füllung in einem Topf zerlassen.
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Teig nun auf ca. 40 cm x 60 cm ausrollen. Mit der zerlassenen Butter bestreichen und mit Zucker und Zimt bestreuen.
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Von der langen Seite her aufrollen und in ca. 3 – 4 cm breite Stücke schneiden. Diese mit einem Kochlöffelstiel in der Mitte durchdrücken.
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Auf Bleche legen und ca. 4 Stunden bei ca. 18-20°C garen. Evtl. nach der Hälfte der Zeit nochmal etwas flach drücken.
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Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ca. 14-16 Minuten backen.
Die Rezepte der vergangenen Synchronbacken findet ihr in der Kategorie Synchronbacken.
Jetzt bin ich mal gespannt, für welche Rezeptversion sich meine Mitbäcker*innen entschieden haben.
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Britta von Backmaedchen 1967
Birgit von Birgit D
Dominik von Salamico
Caroline von Linal’s Backhimmel
Conny von Mein wunderbares Chaos
Jenny von Jenny is baking
Simone von zimtkringel
Petra von Obers trifft Sahne
Manuela von Vive la réduction!
Dagmar von dagmars brotecke
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Simone von deliciousdishesaroundmykitchen
Tamara von Cakes, Cookies and more
Sandra von From-Snuggs-Kitchen
Geri von Lecker mit Geri
Bettina von Homemade & Baked
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Bis bald,
eure Kathrina
Pingback: Espresso Zimt Buns - Synchronbacken #44 | Mein wunderbares Chaos
Pingback: Grundrezept – Plunderteig, geeignet für verschiedenstes Plundergebäck – 1x umrühren bitte aka kochtopf
Wow, die sehen aus wie vom Bäcker, schmecken aber bestimmt viel besser. Nächstes Mal mache ich auch Franzbrötchen, ich habe nämlich noch nie welche gegessen. Danke fürs Mitbacken!
Vielen lieben Dank. Ja, die schmecken definitiv viel besser als vom Bäcker. Vielen Dank für die Organisation.
Ich würde mal sagen…perfekt. Liebe Grüsse Birgit
Vielen lieben Dank, Birgit.
Wow, wie gemalt! Ja mehr Franzbrötchen ich hier überall sehe, desto dringender muss ich den nächsten Plunderteig-Einsatz auf die ToDoListe setzen. Eure Bilder machen Appetit!
Oh ja, die musst du wirklich unbedingt mal machen.
Pingback: Synchrongebacken #44: Franzbrötchen oder Rosinenschnecken aus Plunderteig mit Nussfüllung – Delicious dishes around my kitchen
Hm…die sehen aber gut aus….perfekt. Da bekommt gleich wieder Lust zu backen.
Lieben Gruss
Dagmar
Ja oder, ich habe auch schon wieder Entzugserscheinungen…
Pingback: Franzbrötchen aus Plunderteig – Backmaedchen 1967
Hm…deine Franzbrötchen sehen super aus…waren bestimmt s..lecker!!
Lg
Dagmar
Oh ja, die waren sehr gut. Die habe ich definitiv nicht zum letzten Mal gebacken.
Liebe Kathrina,
die sind dir wirklich perfekt gelungen.
Herzliche Grüße
Britta
Danke dir, Britta.
sensationelles ergebnis! ausnehmend hübsche franzbrötchen. zum anbeißen! 😀
Vielen lieben Dank, das freut mich.
Wenn ich noch etwas übe, werden meine Franzbrötchen sicher auch so super aussehen 😇 Liebe Grüße
Danke dir 🙂
Pingback: Im Schatten des Doms – Vive la réduction!
Liebe Kathrina,
die sind ein echter Traum! Und Deine Fotos sehen phantastisch aus. Ich bin begeistert.
Herzlichst, Conny
Vielen vielen Dank, liebe Conny.
Deine Franzbrötchen sehen wirklich gut aus!
Liebe Grüße
Caroline
Vielen lieben Dank. Sie waren auch super lecker.