Da wir ja aktuell nicht reisen dürfen, haben wir nur die Möglichkeit, uns gedanklich auf Reisen zu begeben. Unserer letzter Städtetrip ist nun auch schon eine Weile her und auf den Nächsten werden wir wohl auch noch warten müssen. Deswegen lade ich euch jetzt ein, euch mit mir auf eine kleine gedankliche Reise nach Frankreich zu begeben. Genauer gesagt, nach Paris, Hier wurde nämlich der Croque Monsieur erstmals auf einer Speisekarte erwähnt. Von der Croque Madame war damals – 1910 – leider noch keine Rede. Aber dazu später mehr.
Eine kleine Gedankenreise nach Paris
Seid ihr bereit? Koffer gepackt? Sonnenbrille? Kamera? Dann kann es ja los gehen. Voller Vorfreude steigen wir in Stuttgart in den TGV nach Paris. Nach nur etwas mehr als 3,5 Stunden steigen wir ausgeruht in Paris aus dem Zug. Mit was wollen wir starten? Wir entscheiden uns vor eine kleine Stadtrundfahrt auf der Seine. Bei herrlichem Sonnenschein sitzen wir an Deck des Schiffes, lassen uns den Wind um die Nase wehen und lassen die Stadt auf uns wirken. Danach geht es direkt weiter in den Louvre. Fasziniert betrachten wir die Werke der großen Künstler, halten inne und staunen. Voller Eindrücke gehen wir auf die Suche nach etwas zu Essen. Wir finden ein hübsches kleines Café in einer Seitenstraße. Es ist gut besucht, aber wir haben Glück und können den letzten freien Tisch in der Sonne ergattern. Erschöpft bestellen wir ein französisches Sandwich, dazu ein Glas Hauswein. Wir bekommen einen Croque Monsieur und eine Croque Madame und lassen es uns schmecken. So gestärkt machen wir uns auf, um die Stadt weiter zu entdecken. Unser nächstes Ziel ist der Eifelturm…
Französische Sandwich
Der Begriff „Croque“ stammt vom französischen Verb croquer, was soviel bedeutet wie knacken oder krachen. Jetzt stellen wir uns mal vor, wir beißen in so eine Croque Madame oder einen Croque Monsieur, das ist schon eine knusprige Angelegenheit. Vereinfacht gesagt handelt es sich bei der Croque Madame und einen Croque Monsieur mit Spiegelei.
So, doch was ist ein Croque Monsieur? Dabei handelt es sich um einen beliebten Imbiss in Sandwichform. Im Original handelt es sich dabei um briocheähnliche Brotscheiben, die mit Béchamel-Soße bestrichen werden. Darauf kommt gekochter Schinken und Käse, das ganze wird mit einer weiteren Brotscheibe bedeckt, diese nochmals mit Käse bestreut und im Ofen überbacken.
Ich habe bei meiner Version der Croque Madame auf die zweite Brotscheibe verzichtet und mich für geschmacklich intensive Vinschgauer entschieden. Herausgekommen ist ein schöner, etwas rustikaler Imbiss, der der ganzen Familie gut geschmeckt hat.
Rezept
Croque Madame
Das französische Sandwich für zu Hause.
- 2 Vinschgauer (Alternativ: Landbrot)
- 4 Scheiben gekochter Schinken
- 4 Scheiben Käse
- 2 Eier
- Salz, Pfeffer, Schnittlauch
Soße
- 50 g Butter
- 50 g Mehl (Dinkelmehl Typ 630)
- 120 ml Milch
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Vinschgauer aufschneiden und auf ein Blech mit Backpapier legen. Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Soße
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Butter in einem Topf schmelzen. Mehl unterrühren und etwas anrösten.
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Milch unter Rühren dazu geben. Es sollten sich keine Klümpchen bilden. Etwas andicken lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Zusammenbauen
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Die Soße auf den Brötchenhälften verteilen. Mit Schinken und Käse belegen.
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Im Ofen ca. 10 Minuten überbacken.
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Währenddessen die Eier zu Spiegeleiern braten, würzen und auf die überbackenen Brötchen legen. Mit Schnittlauch garnieren. Sofort servieren.
Ihr habt noch nicht genug von Frankreich? Dann reist doch gedanklich in die Provence und genießt dort einen leckeren Lavendelsirup.
Ich wünsche euch eine gute (Gedanken)Reise, viel Spaß beim Ausprobieren und denkt daran diese Croque Madame ist mehr als lecker.
Bis bald,
eure Kathrina
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