So langsam wird es Zeit, sich etwas näher mit Weihnachten und dem Thema Plätzchenbacken auseinander zu setzen. Ich stelle dir heute ein schönes weihnachtliches Buch vor und verrate dir das Rezept für Anisplätzchen.
[Buchvorstellung|Anzeige] Heute wird es weihnachtlich. Bei uns duftet es schon seit einiger Zeit nach Zimt, Anis und Nelken, mit anderen Worten nach den typischen Gewürzen für Weihnachtsgebäck. Ich stelle dir heute das Buch „Nordische Weihnacht“ von Michael Lühr, erschienen im Christian Verlag, vor. Michaela betreibt seit über neun Jahren den Blog herzelieb und ist dir vielleicht ein Begriff. Sie verbloggt dort überwiegend skandinavische und norddeutsche Rezepte und hat nun ein Buch mit festlichen Rezepten und alten Bräuchen und Traditionen herausgebracht. Neben dem Buch stelle ich dir auch ihr Rezept für Anisplätzchen vor. Das gibt es bei uns schon seit einigen Jahren nach Michaelas Rezept und daher freue ich mich umso mehr, es dir heute auch verraten zu können.
2 Nordische Weihnacht
So, jetzt schnappen wir uns erstmal eine Tasse Tee und stöbern gemeinsam virtuell durch das Buch.
2.1 Aufbau
Das Buch ist aufgeteilt in verschiedene Kategorien. Auf der einen Seite gibt es natürlich die Rezepte. Es gibt Süßes und Herzhaftes, Getränke, Kekse, Fettgebäck und Spezialitäten für Weihnachten und Silvester. Auf der anderen Seite gibt es Informationen zum Thema Advent, Adventskranz, den friesischen Weihnachtsbaum, Julklapp, Fröbelsterne und vieles mehr. Gekrönt wird das ganze noch durch stimmungsvolle Bilder aus dem weihnachtlich-winterlichen Husum.
2.2 Rezepte
Nun verrate ich dir ein paar der Rezepte aus dem Buch.
Getränke – nicht nur in der Weihnachtszeit im Norden ein Muss.
- Tote Tante
- Eiergrog
Süße Brote – Klassiker auf der Kaffeetafel
- Rosinenstuten
- Spekulatius-Franzbrötchen
- Honigbrot
Deftig und manchmal süß – einfach, herzhaft und gehaltvoll
- Grünkohl Holsteiner Art
- Süße Kartoffeln
- Labskaus
- Advents-Fliederbeersuppe mit Klümp
- Kohlrouladen
Kekse backen – Balsam für die Seele
- Kindjestüch
- Friesenkekse
- Anisplätzchen
- Klütjes / Punker
- Heidesand
Fettgebäck – Fettgebackenes gehört seit Jahrhunderten zu den traditionellen Gebäcken im Norden
- Förtchen
- Mutzen / Schmalzkuchen
- Krumme Jungs
Heiligabend und Weihnachten
- Kartoffelsalat mit Würstchen
- Roter Heringssalat
- Krabbencocktail
- Rosenkohl-Salat
- Schweinebraten mit Knusperkruste
Desserts
- Arme Stollenritter mit roter Grütze
- Verschleiertes Weihnachtsmädchen
- Weihnachts-Milchreis
Silvester und Neujahr
- Berliner
- Futjes / Futsches
- Isenkoken / Neujahrskuchen
2.3. Mein Fazit
Mir gefällt das Buch super gut. Wie bereits oben erwähnt, backe ich die Anisplätzchen schon seit ein paar Jahren nach Michaelas Rezept. Außerdem habe ich noch einige weitere tolle Sachen in dem Buch gefunden, die unbedingt mal noch probieren werde. Beispielsweise den Rosenkohl-Salat oder die Spekulatius-Franzbrötchen. Zu jedem Gericht gibt es außerdem noch ein paar interessante Informationen. Ich wusste zum Beispiel nicht, woher der Name „Tote Tante“ kommt oder dass Punker auch als Währung beim Spielen benutzt werden. Es ist auf jeden Fall ein Buch, das Lust auf die Advents- und Weihnachtszeit macht.
3 Rezept Anisplätzchen
Zutaten
1 | Ei (50 g) |
80 g | Puderzucker |
80 g | Dinkelmehl Typ 630 |
1 | Prise Salz |
3 g | Vanillezucker |
5 g | Anis, gemahlen |
Utensilien
- Spritzbeutel mit Lochtülle
- Backblech
Zubereitung
- Zwei Backbleche mit Butter fetten und mehlen. Überschüssiges Mehl abklopfen.
- Ei, Puderzucker und Salz mindestens 20 Minuten zu einer weiß-cremigen Masse aufschlagen.
- Mehl mit dem gemahlenen Anis und dem Vanillezucker mischen.
- Die Mehlmischung vorsichtig unter die Ei-Zucker-Masse heben und in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen.
- Gleichmäßige Tuffs mit einem Durchmesser von ca. 2 cm mit Abstand auf die Bleche spritzen.
- Die Anisplätzchen mindestens 6 Stunden oder über Nacht bei Raumtemperatur trocknen lassen.
- Nach der Trockenzeit im vorgeheizten Ofen bei 150°C Ober-/Unterhitze etwa 25 Minuten backen.
4 Von Füßchen und schiefen Plätzchen
Kriegen die Plätzchen Füßchen oder nicht? Warum werden die Anisplätzchen schief? Mit diesen Fragen schlägt sich fast jeder mal rum. Ich muss sagen, mit der Füßchenfrage habe ich keine Probleme. Die kriegen meine Anisplätzchen immer. Nur werden sie einfach fürchterlich schief – ändert nichts am Geschmack, hat mich in diesem Jahr aber maximal genervt. So sehr, dass ich dreimal gebacken habe. Mein Vorrat reicht jetzt also vermutlich bis ins neue Jahr…
Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Beim letzten Versuch waren die meisten Füßchen gleichmäßig hoch. Tja, an was liegt das denn jetzt? Ich vermute tatsächlich, dass es am Backpapier liegt. Bisher habe ich immer Backpapier verwendet. Beim letzten Versuch habe ich dann aber das Blech eingefettet (wie es auch in Michaelas Rezept steht) und gemehlt. Und siehe da, es hat geklappt.
Außerdem ist es natürlich wichtig, die Tuffs senkrecht auf das Blech zu spritzen und Zugluft zu vermeiden.
Natürlich findest du hier auf dem Blog noch weitere Inspirationen für deine Weihnachtsbäckerei:
- Spekulatius-Nusstaler
- Spritzgebäck
- Hirtenstäbchen
- Schoko Crinkle Cookies
- einfache Rumkugeln mit Kokos
- Bratapfelkuchen mit Marzipan
- Spekulatius Kuchen
- Oma’s Lebkuchen
Jetzt wünsche ich dir erst einmal viel Spaß beim Ausprobieren der Anisplätzchen oder einer meiner anderen Leckereien und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker!
Bis bald,
deine Kathrina
Wenn du meine Rezepte nachmachst, freue ich mich, wenn du mich in den Social Media markierst und den #kuechentraumundpurzelbaum nutzt.
Anisplätzchen
Ein klassisches Plätzchenrezept, das in der Weihnachtsbäckerei nicht fehlen darf.
mittel-
Vorbereitungszeit: 30 Minuten -
Ruhezeit: 6 Stunden -
Backzeit: 25 Minuten -
Gesamtzeit: 6 Stunden 55 Minuten
Zutaten
1 | Ei (50 g) |
80 g | Puderzucker |
80 g | Dinkelmehl Typ 630 |
1 | Prise Salz |
3 g | Vanillezucker |
5 g | Anis, gemahlen |
Utensilien
- Spritzbeutel mit Lochtülle
- Backblech
Zubereitung
- Zwei Backbleche mit Butter fetten und mehlen. Überschüssiges Mehl abklopfen.
- Ei, Puderzucker und Salz mindestens 20 Minuten zu einer weiß-cremigen Masse aufschlagen.
- Mehl mit dem gemahlenen Anis und dem Vanillezucker mischen.
- Die Mehlmischung vorsichtig unter die Ei-Zucker-Masse heben und in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen.
- Gleichmäßige Tuffs mit einem Durchmesser von ca. 2 cm mit Abstand auf die Bleche spritzen.
- Die Anisplätzchen mindestens 6 Stunden oder über Nacht bei Raumtemperatur trocknen lassen.
- Nach der Trockenzeit im vorgeheizten Ofen bei 150°C Ober-/Unterhitze etwa 25 Minuten backen.
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Wie schön, daß wird gemacht, danke für das tolle Rezept.
Das freut mich sehr, vielen Dank.