Du suchst ein schnelles und einfaches Rezept für leckere Apfeltaschen? Perfekt, denn ich verrate dir heute mein Rezept für schnelle Apfeltaschen mit Quark-Blätterteig. So einfach hast du Blätterteig noch nie selber gemacht. Versprochen. Außerdem nehme ich dich in diesem Beitrag mit nach Südtirol. Lass dich überraschen.
[Werbung|Bloggerevent] Heute verrate ich dir mein liebstes Rezept für schnelle Apfeltaschen mit einem leckeren Quarkblätterteig, auch “falscher” Blätterteig genannt. Die Apfeltaschen sind perfekt, wenn du spontan Besuch bekommst oder dich der kleine Hunger auf leckeres, fruchtiges Gebäck packt.
Außerdem erzähle ich dir die Geschichte hinter den Apfeltaschen und nehme dich mit auf eine kleine Reise nach Südtirol, in die Welt des Südtiroler Apfels g.g.A. Aber zuerst einmal kommt das Rezept.
Rezept schnelle Apfeltaschen
Zutaten
QUARKBLÄTTERTEIG | |
---|---|
150 g | Dinkelmehl, Type 630 |
250 g | Quark |
250 g | kalte Butter in Stücken |
1 | Prise Salz |
FÜLLUNG | |
1-1.5 | große Äpfel (Südtiroler Apfel g.g.A. Sorte Braeburn) |
30 g | Zimtzucker |
AUSSERDEM | |
etwas Mehl zum Ausrollen | |
gehobelte Mandeln | |
Puderzucker |
Utensilien
Runder Ausstecher mit ca. 10 cm Durchmesser
Zubereitung
- Die Zutaten für den Teig verkneten. Dabei darauf achten, dass noch Butterstücke erhalten bleiben. So wird der Teig später schön blättrig.
- Die Äpfel waschen, schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit Zimtzucker vermischen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen und Kreise mit einem Durchmesser von ca. 10 cm ausstechen. Den übrigen Teig erneut ausrollen und weitere Kreise ausstechen.
- Die Kreise mit der Apfel-Zucker-Mischung füllen und jeweils zur Hälfte zusammenklappen. Die Ränder dabei fest andrücken. Mit den gehobelten Mandeln bestreuen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 175°C Ober-/Unterhitze ca. 25-30 Minuten goldbraun backen.
- Die schnellen Apfeltaschen auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Die Geschichte hinter den schnellen Apfeltaschen
Vielleicht fragst du dich ja, was soll da schon für eine Geschichte hinter diesem Rezept stecken. Für mich sind die Apfeltaschen aber etwas Besonderes, das ich mit einem ganz lieben Menschen verbinde.
Das erste Mal gegessen haben wir sie bei unserem Richtfest im Sommer 2015. Mitgebracht hat sie unsere neue Nachbarin, zusammen mit frisch gebackenen Brötchen. Damit hat auch meine Begeisterung für das Brot- und Brötchenbacken und eine besondere Freundschaft begonnen. Denn unsere Nachbarin hat mich in ihre Koch- und Backkünste eingeweiht. Außerdem wurden wir regelmäßig mit ihren frisch gebackenen Leckereien versorgt und zum Dampfnudelessen eingeladen. Nicht zu vergessen ihre Versorgung nach der Geburt des zweiten Küchenträumchens. Zudem konnte ich jederzeit meine beiden Küchenträumchen bei ihr “parken”.
Die Apfeltaschen und viele weitere Rezepte erinnern mich immer an diesen besonderen Menschen und ich freue mich, dass ich sie kennenlernen und ein paar Jahre begleiten durfte.
Hier auf dem Blog gibt es noch mehr Rezepte mit Geschichte:
Salzige Dampfnudeln
Stachelbeertorte mit Baiser
Apfelland Südtirol – Vom Baum auf den Teller
Gefüllt habe ich meine schnellen Apfeltaschen mit Braeburn aus Südtirol. Die liebe Zorra vom Kochtopf hat nämlich gemeinsam mit Südtiroler Apfel g.g.A. zum Blogevent geladen mit dem Thema “Süße & herzhafte Rezepte mit dem Südtiroler Apfel g.g.A.”.
Nun nehme ich dich mit auf eine kleine Reise nach Südtirol und wir schauen uns gemeinsam an, was den Südtiroler Apfel g.g.A. ausmacht.
Die Arbeit der Apfelbauern
In Südtirol gibt es 6.000 Apfelbauern, die auf ca. 18.000 ha verschiedene Apfelsorten anbauen. Hierbei hat jede der 13 Apfelsorten ihren Lieblingsplatz. Während manche Sorten die warmen Täler bevorzugen, mögen andere die raue Kälte bis zu 1.100 m über dem Meeresspiegel.
Besonders spannend finde ich die sog. Frostberegnung. Im Frühjahr, während der Blütezeit der Apfelbäume, sinken die Temperaturen nachts noch teilweise unter den Gefrierpunkt. Um einen Ernteausfall und Qualitätsverlust zu vermeiden, beregnen die Obstbauern ihre Bäume in diesen Nächten.
Jetzt fragst du dich vielleicht: was genau passiert da und wie soll das die Blüten schützen? Das Wasser gefriert und umhüllt die Blüten mit einer Eishülle. Durch das Gefrieren entsteht Wärme, die sog. Gefrierwärme. Dadurch bleiben die Blüten vom Frost verschont.
Eine weitere Gefahr für die spätere Ernte ist Hagelschlag. Zum Schutz werden hier Netz aufgespannt. Hierbei sind die Farbe und die Form der Netze gesetzlich vorgeschrieben.
Ebenfalls wichtig für eine reiche Ernte im Herbst ist die Bestäubung der Blüten. Aus diesem grund arbeiten die Obstbauern eng mit Imkern zusammen, damit genügend Bienenvölker in die Obstanlagen vorhanden sind. Außerdem werden im Frühjahr weitere Apfelbäume gepflanzt und die vorhandenen Bäume gepflegt.
Im Sommer kontrollieren die Obstbauern die Bäume auf Schädlinge und entfernen überzählige und beschädigte Früchte und Triebe in Handarbeit. Außerdem werden die Bäume bei anhaltender Trockenheit bewässert und gemulcht.
Im Spätsommer bereiten sich die Bauern dann auf die anstehende Ernte vor. D.h. die Äpfel werden durch einen Reifetest geprüft und je nach Sorte die Erntefenster festgelegt. Diese erstrecken sich von Mitte August bis November. Insgesamt werden ca. 90.000 Tonnen Äpfel in Südtirol geerntet.
Beim Reifetest werden folgende Punkte geprüft:
- Zuckergehalt
- Fruchtfleischfestigkeit
- Stärkeabbau
- Säuregehalt
Die Äpfel werden in mehreren Durchgängen sorgfältig per Hand geerntet. Im Anschluss an die Ernte erfolgen noch Bodenanalysen und bedarfsgerechte Düngung.
Im Winter werden die Bäume geschnitten. Der richtige Schnitt ist eine wichtige Voraussetzung für die nächste Ernte.
sustainapple
Seit 2020 gibt es die Nachhaltigkeitsstrategie sustainapple. Diese Strategie fördert mit 10 Maßnahmenpaketen und konkreten Maßnahmen die Biodiversität, Pflanzengesundheit, soziale Nachhaltigkeit und Wasser- und Klimaschutz.
Vom Baum auf den Teller – der Weg des Apfels
Wie bereits oben erwähnt, hat jede Apfelsorte ein eigenes Erntefenster. Nur so kann die entsprechende Qualität und Lagerfähigkeit garantiert werden. Nach der Ernte werden die Äpfel in großen Kisten zu den Genossenschaften transportiert und dort in Kühlzellen bei ca. 0,5 – 2,5°C und wenig Sauerstoff eingelagert. Hierdurch verlangsamt sich der Reifeprozess und die Äpfel fallen in eine Art Winterschlaf. Mit dieser Methode können die Äpfel bis zu 12 Monate erntefrisch gelagert werden.
Hat ein Käufer die Äpfel bestellt, werden sie aus der Lagerung entnommen und sortiert. Danach kommen die sortierten Äpfel wieder in Großkisten, werden nach Wunsch verpackt und an den Kunden geliefert. Ein Barcode garantiert eine lückenlose Rückverfolgung. Und am Ende können wir die Äpfel entweder lose oder in kleinen Mengen verpackt kaufen und genießen.
Und natürlich findest du hier auf dem Blog noch weitere leckere Apfel-Rezepte:
Nun wünsche ich dir auf jeden Fall viel Spaß beim Ausprobieren der schnellen Apfeltaschen mit Quarkblätterteig oder einer meiner anderen Leckereien und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker!
Bis bald,
deine Kathrina
Wenn du meine Rezepte nachmachst, freue ich mich, wenn du mich in den Social Media markierst und den #kuechentraumundpurzelbaum nutzt. Lass mir auch gerne hier auf dem Blog einen netten Kommentar da.
Schnelle Apfeltaschen
Einfaches und schnelles Rezept für Apfeltaschen mit Quarkblätterteig.
einfach-
Vorbereitungszeit: 15 Minuten -
Backzeit: 30 Minuten -
Gesamtzeit: 45 Minuten
Zutaten
Quarkblätterteig | |
---|---|
150 g | Dinkelmehl, Type 630 |
250 g | Quark |
250 g | kalte Butter in Stücken |
1 | Prise Salz |
Füllung | |
1-1.5 | große Äpfel (Südtiroler Apfel g.g.A. Sorte Braeburn) |
30 g | Zimtzucker |
Außerdem | |
etwas Mehl zum Ausrollen | |
gehobelte Mandeln | |
Puderzucker |
Utensilien
- Runder Ausstecher mit ca. 10 cm Durchmesser
Zubereitung
- Die Zutaten für den Teig verkneten. Dabei darauf achten, dass noch Butterstücke erhalten bleiben. So wird der Teig später schön blättrig.
- Die Äpfel waschen, schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit Zimtzucker vermischen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen und Kreise mit einem Durchmesser von ca. 10 cm ausstechen. Den übrigen Teig erneut ausrollen und weitere Kreise ausstechen.
- Die Kreise mit der Apfel-Zucker-Mischung füllen und jeweils zur Hälfte zusammenklappen. Die Ränder dabei fest andrücken. Mit den gehobelten Mandeln bestreuen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 175°C Ober-/Unterhitze ca. 25-30 Minuten goldbraun backen.
- Die schnellen Apfeltaschen auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
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Rezept ist schon gespeichert und auf die Nachbarin bin ich etwas neidisch. 😉
Vielen lieben Dank.
Liebe Kathrina, ich liebe Apfeltaschen seit meiner Kindheit. Wenn ich jetzt zugreifen könnte, dann wäre nur noch der Puderzucker auf dem Backblech zu sehen😁.
Liebe Grüße
Britta
Freut mich sehr, dass dir mein Beitrag gefällt und ich Kindheitserinnerungen wecken konnte.