Heute wird es hier traditionell. Ich stelle dir nämlich ein Traditionsprodukt aus dem Schwarzwald vor: den Schwarzwälder Schinken. Dazu gibt es noch das Rezept für leckere Cracker mit Frischkäse und natürlich Schwarzwälder Schinken.
[Werbung] Heute nehme ich dich mit auf eine kleine kulinarische Reise in den Schwarzwald, die Heimat des Schwarzwälder Schinkens. Wusstest du, dass der Schwarzwälder Schinken seit 1997 das Siegel der EU „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) trägt? In der letzten Woche durfte ich mit einigen Bloggerkollegen*innen die Heimat des original Schwarzwälder Schinkens besuchen und die Herstellung eines Schinkens erleben. Und genau auf diese Reise nehme ich dich jetzt mit und verrate dir ein paar Dinge rund um das Thema.
Und wenn du noch einen leckeren Snack für die bevorstehenden Ostertage suchst, solltest du unbedingt meine Cracker mit Schwarzwälder Schinken und Frischkäse probieren. Die sind schnell gemacht und schmecken super lecker.
2 Schwarzwälder Schinken g.g.A.
Nun lade ich dich ein, mit mir in die Welt des traditionsreichen Schwarzwälder Schinkens einzutauchen.
2.1 Das Geheimnis des Schwarzwälder Schinkens
Der Schwarzwälder Schinken – ein geräucherter Rohschinken – darf nur im Schwarzwald nach einem streng festgelegten, traditionellen Verfahren hergestellt werden.
Um einen Schwarzwälder Schinken herzustellen benötigt man zuallererst einmal Zeit. Es dauert nämlich ca. drei Monate vom frischen Schweineschlegel bis zum fertigen Schinken. Außerdem braucht man Fleisch von guter Qualität – die wird übrigens streng überwacht – und eine bestimmte Gewürzmischung aus Salz, Pfeffer, Wacholderbeeren und Koriander.
Durch das Pökeln mit dieser Gewürzmischung wird dem Fleisch Salz entzogen und es entsteht das unverwechselbare Aroma. Nun muss der Schinken in der durch das Pökeln entstandenen sog. Mutterlake ca. fünf Wochen ziehen. Danach folgt eine weitere Ruhezeit, das „Brennen“. Hier wird dem Schinken nochmals Feuchtigkeit entzogen und auf das anschließende Räuchern vorbereitet. Das abschließende Räuchern erfolgt traditionell im Kaltrauch über Sägemehl und dem Reisig heimischer Nadelhölzer. Nach dem Räuchern darf der Schinken nochmals in klimatisierten Räumen mehrere Wochen weiterreifen, bevor wir in endlich genießen können.
2.2 Genuss und Aufbewahrung
Schwarzwälder Schinken schmeckt herzhaft und würzig. Am besten genießt du ihn pur, in dünne Scheiben oder Streifen geschnitten, als leckeren Belag auf einer frischen Scheibe Brot oder natürlich – wie ich – als Topping auf den Crackern.
Damit du den Schinken möglichst lange genießen kannst, gibt es ein paar Sachen bei der Aufbewahrung zu beachten. Scheiben von der Fleischtheke gehören in den Kühlschrank. In Pergamentpapier gewickelt halten sie dort ca. 3 Tage frisch. Ganze Schinken bewahrst du in einem Leinenbeutel an einem kühlen, trockenen Ort auf.
Um sein volles Aroma zu entfalten, sollte der Schinken ca. 15 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank genommen werden. Die Schnittstellen von angeschnittenen Schinkenstücken werden am besten mit Pergamentpapier abgedeckt. So trocknen sie nicht aus.
2.3 Kochen mit Schwarzwälder Schinken
Unsere Reise durch die Welt des Schwarzwälder Schinkens hat im Oeschberghof in Donaueschingen begonnen. Dort haben wir – das sind Silke von Blackforestkitchen Blog, Isabella von Lebkuchennest, Tina von Food & Co, Ann-Kathrin von Die Küche brennt und ich – unter der Leitung des stellvertretenden Küchenchefs Markus Zillmann – ein leckeres 3-Gänge Menü mit dem Star der Veranstaltung gekocht. Angefangen haben wir mit einem Schwarzwälder Bruschetta, danach kam ein geschäumtes Kartoffelsüppchen mit Pilzeinlage und Schwarzwälder Schinken und zum Abschluss gab es in Schinken gewickelten Zander mit Alblinsen. Es war richtig toll zu sehen, wie vielfältig der Schinken einsetzbar ist. Mein Favorit war ja das Schwarzwälder Bruschetta. Das wird es auf jeden Fall dieses Jahr an Ostern bei uns auch geben.
Am nächsten Tag durften wir live erleben, wie Schwarzwälder Schinken hergestellt wird. Wir waren alle erstaunt, wie viel Handarbeit in dem Produkt steckt. Mit dem Duft des Tannen- und Fichtenreisigs in der Nase haben wir uns nochmals ein paar Leckereien mit Schwarzwälder Schinken schmecken lassen. Erfüllt mit tollen Eindrücken haben wir dann die Heimfahrt angetreten.
3 Rezept Cracker mit Schwarzwälder Schinken und Frischkäse
Zutaten
CRACKER | |
---|---|
170 g | Dinkelmehl Typ 630 |
125 g | weiche Butter |
50 g | Sahne |
4 g | Salz |
½ TL Weinsteinbackpulver (ca. 1 g) | |
ZUM BESTREICHEN | |
1 | Ei |
1 | Prise Salz |
1 EL | Sahne |
Meersalzflocken, Sesam, Schwarzer Sesam o.ä. zum Bestreuen | |
TOPPING | |
100 g | Frischkäse |
Pfeffer, Salz, geräucherte Paprika | |
Schwarzwälder Schinken in feinen Streifen |
Utensilien
- Teigrädchen
- Spritzbeutel
Zubereitung
- Alle Teigzutaten zu einem glatten Teig verkneten.
- In ein Bienenwachstuch gewickelt über Nacht in den Kühlschrank legen.
- Am nächsten Tag den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen und mit einem Teigrädchen in Rauten schneiden. Die Größe der Rauten ist Geschmackssache. Meine haben eine Seitenlänge von 3-4 cm.
- Ei mit Salz und Sahne gründlich verrühren und die Cracker damit bestreichen. Nach Lust und Laune mit Meersalzflocken, Sesam, schwarzen Sesam o.ä. bestreuen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 160°C Umluft ca. 15 Minuten backen.
- Frischkäse mit Salz, Pfeffer und geräucherter Paprika verrühren und in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen.
- Mit dem Spritzbeutel Tupfen auf die Cracker spritzen. Den Schwarzwälder Schinken in Würfel oder feine Streifen schneiden und auf den Crackern verteilen.
Wenn du noch weitere Snackideen suchst, schau dir doch mal die gedrehten Pizzastangen, die schnellen Knusperstangen oder die pikanten Cantuccini an.
Ich hoffe, ich konnte dir jetzt Lust auf den Genuss von Schwarzwälder Schinken und meinen Crackern machen und wünsche dir erst einmal viel Spaß beim Ausprobieren des Gebäcks oder einer meiner anderen Leckereien und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker!
Bis bald,
deine Kathrina
Wenn du meine Rezepte nachmachst, freue ich mich, wenn du mich in den Social Media markierst und den #kuechentraumundpurzelbaum nutzt.
Cracker mit Schwarzwälder Schinken und Frischkäse
Ein leckeres Fingerfood für die Ostertage oder als Snack wenn Freunde kommen.
einfach-
Vorbereitungszeit: 10 Minuten -
Ruhezeit: 8 Stunden -
Backzeit: 15 Minuten -
Gesamtzeit: 8 Stunden 25 Minuten
Zutaten
Cracker | |
---|---|
170 g | Dinkelmehl Typ 630 |
125 g | weiche Butter |
50 g | Sahne |
4 g | Salz |
½ TL Weinsteinbackpulver (ca. 1 g) | |
Zum Bestreichen | |
1 | Ei |
1 | Prise Salz |
1 EL | Sahne |
Meersalzflocken, Sesam, Schwarzer Sesam o.ä. zum Bestreuen | |
Topping | |
100 g | Frischkäse |
Pfeffer, Salz, geräucherte Paprika | |
Schwarzwälder Schinken in feinen Streifen |
Utensilien
- Teigrädchen
- Spritzbeutel
Zubereitung
- Alle Teigzutaten zu einem glatten Teig verkneten.
- In ein Bienenwachstuch gewickelt über Nacht in den Kühlschrank legen.
- Am nächsten Tag den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen und mit einem Teigrädchen in Rauten schneiden. Die Größe der Rauten ist Geschmackssache. Meine haben eine Seitenlänge von 3-4 cm.
- Ei mit Salz und Sahne gründlich verrühren und die Cracker damit bestreichen. Nach Lust und Laune mit Meersalzflocken, Sesam, schwarzen Sesam o.ä. bestreuen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 160°C Umluft ca. 15 Minuten backen.
- Frischkäse mit Salz, Pfeffer und geräucherter Paprika verrühren und in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen.
- Mit dem Spritzbeutel Tupfen auf die Cracker spritzen. Den Schwarzwälder Schinken in Würfel oder feine Streifen schneiden und auf den Crackern verteilen.
Du hast das Rezept ausprobiert?
Dann verlinke @kuechentraumundpurzelbaum auf Instagram oder nutze den Hashtag #kuechentraumundpurzelbaum.
Und schon ausprobiert, schmeckt ja so lecker, vor allem mit dem Frischkäse und Schinken. Echt topp 👍
Vielen lieben Dank.