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3 Kreative Raclette Ideen

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Winterzeit – Weihnachtszeit – Raclettezeit. Ich zeige dir heute 3 kreative Ideen für dein Raclette, die du so bestimmt noch nicht gegessen hast.

[enthält Werbung|Bloggernennung] Winterzeit – Weihnachtszeit – Raclettezeit. Unter dem Motto „Kreative Raclettepfännchen – mit Schweizer Käse“ läuft das aktuelle Kochtopf Blogevent. Aber das ist nicht nur mein Beitrag zum Blogevent, sondern gleichzeitig Teil zwei der Themenreihe „Leckere & herzhafte Ideen für die Weihnachts- und Silvestertafel“.

Wir reisen käsetechnisch also heute von Frankreich in die Schweiz. Ich habe dir 3 Ideen für Raclettepfännchen mit Raclette Suisse mitgebracht, die du so vermutlich noch nicht gegessen hast. Lass dich überraschen. Aber vorher schauen wir uns doch mal gemeinsam die Besonderheiten des Schweizer Käses an.

Blog-Event CLXX mit Schweizer Käse - Kreative Raclette Pfännchen (Einsendeschluss 15. Dezember 2020)
Raclette mit Raclette suisse

2 Schweizer Käse & Raclette

Die Schweizer Käsesorten sind weltbekannt. Aber was macht sie so besonders und woher kommt der Name Raclette? Du weißt es nicht? Dann kommt jetzt mit mir in die Welt des Käses.

2.1 Bekannte Schweizer Käsesorten

Lasst uns doch erstmal gemeinsam überlegen, welche Schweizer Käsesorten es gibt. Mir fallen da ganz spontan – ohne groß nachzudenken – diese drei ein:

  • Schweizer Emmentaler AOP
  • Appenzeller®
  • Le Gruyère AOP

Für mich ist der Schweizer Emmentaler AOP wohl der bekannteste Käse aus der Schweiz und als Markenzeichen fallen mir als erstes die großen Löcher des Käses ein. Und so wird es vermutlich den meisten Leuten gehen. Aber neben diesen drei Sorten gibt es noch viele weitere, das würde hier aber den Rahmen sprengen.

2.2 Besonderheit

Was ist aber jetzt so besonders am Schweizer Käse? Die traditionellen Käsesorten werden alle in kleinen Dorf- oder Alpkäsereien mit viel Liebe und Handwerkskunst nach traditionellen Rezepten hergestellt. Und das ohne Einsatz von Zusatzstoffen. Unglaublich, oder? Der Le Gruyère AOP wird beispielsweise in 170 Dorfkäsereien in der Westschweiz hergestellt. Wobei manche Käsereien nur wenige Laibe pro Tag produzieren.

2.3 Regionalität und Tierwohl

Regionalität und Tierwohl – diese beiden Aspekte ermöglichen einen unbeschwerten Käsegenuss mit Herkunftsgarantie. Die Milch stammt nämlich aus der direkten Umgebung der Käsereien und wird täglich frisch angeliefert. Dadurch gibt es keine langen Transportwege. Das schont die Umwelt und die Qualität der Milch bleibt erhalten. Beim Le Gruyere AOP ist beispielsweise im Pflichtenheft festgelegt, dass die Rohmilch nur aus einem Umkreis von 20 km zur Käserei stammen darf.

Auch auf das Wohl der Tiere wird großer Wert gelegt. So dürfen 86% der 500.00 Milchkühe regelmäßig Auslauf im Freien genießen. Außerdem ist die Milch sog. Heumilch. Das heißt, dass die Kühe ausschließlich (im Sommer und Winter) frisches Gras und Heu fressen. Und das schmeckt man.

2.4 Transparenz

Was ich ganz besonders toll finde ist die Transparenz. Ihr könnt nämlich dem Käser der den Emmentaler AOP gemacht hat den ihr gerade in der Hand haltet, quasi über die Schulter schauen. Wie das geht? Ganz einfach. Auf der Rinde steht nämlich eine Käsereinummer. Über diese Nummer könnt ihr online die Käserei besuchen.

Pfännchen mit Brot

2.5 Woher kommt der Name Raclette

Fondue ist das erste Schweizer Nationalgericht. Aber was ist das zweite? Richtig, Raclette. Einer Legende nach gab es bereits zu Zeiten von Wilhelm Tell Raclette (damals noch „Bratchäs“ genannt). Der alte Name lässt Rückschlüsse zu, wie der Käse zubereitet wurde. Es wurde ein größeres Käsestück über dem Feuer erwärmt und dann direkt vom Käselaib auf den Teller gestreift bzw. abgeschabt. Daher leitet sich übrigens auch der Name ab. Raclette kommt vom französischen Wort „racler“ = „abschaben“. Raclette bezeichnet aber nicht nur das Gericht, sondern auch den Käse als solchen.

2.6 Raclette Suisse

Ich muss ja gestehen, ich war etwas überrascht und überfordert, als ich das Paket mit dem Käse aufgemacht habe und ein großes Stück des Raclette Suisse in der Hand hielt. Bisher haben wir unseren Raclettekäse immer nur abgepackt in Scheiben gekauft. Ja, Schande über uns. Aber ich habe ihn klein gekriegt.

Der Raclette Suisse zählt zu den Schnittkäsen und wird in den Kantonen nördlich des Alpenkamms hergestellt. Schnittkäse werden entweder aus Rohmilch oder pasteurisierter Milch hergestellt und reifen 3-6 Monate. Im Falle des Raclette Suisse dauert die Reifezeit rund 3 Monate.

Diese beiden Dinge solltest du beim Raclette Suisse unbedingt beachten:

  1. Die Rinde kannst du mitessen, da die Oberfläche nicht mit Konservierungsstoffen behandelt wird
  2. 4-5mm ist die ideale Stärke für die Käsescheibe. Je dicker die Käsescheibe, desto länger braucht sie zum Schmelzen, aber desto intensiver ist der Geschmack. Je dünner du die Scheibe schneidest, desto mehr Beilagen passen noch ins Pfännchen.

2.7 3 Gründe an den Feiertagen Raclette zu machen

  1. Raclette ist ein sehr geselliges Essen (und dieses Jahr hat man ja eh nicht so viel Möglichkeiten und kann ganz entspannt über Stunden hinweg im kleinen Familienkreis gutes Essen genießen).
  2. Man hat fast unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten, so dass jeder auf seine Kosten kommt.
  3. Die Zutaten hat man meistens zu Hause und kann quasi fast direkt starten. In diesem Jahr besonders wichtig: Ihr könnt sie schon im Vorfeld einkaufen und müsst nicht an Heiligabend durch die überfüllten Lebensmittelgeschäfte.

Und auch sonst ist Raclette immer eine gute Idee, das bei uns alle immer wieder gerne essen. 

Mini Berner Würstchen, Raclettepfännchen, Raclette suisse

3 Rezept 3 kreative Ideen für das Raclette

Zutaten

PFÄNNCHEN MIT MINI BERNER WÜRSTCHEN
3Scheiben Bacon
1Glas Miniwürstchen
1kleines Glas Blaukraut
Raclettekäse Raclette Suisse
PFÄNNCHEN MIT SAUERTEIG-BÜRLI
1Sauerteig Bürli Baguette
Raclettekäse Raclette Suisse
PFÄNNCHEN MIT KARTOFFELRÖSTI
1mittelgroße festkochende Kartoffel
Raclettekäse Raclette Suisse
Salz & Pfeffer
AUSSERDEM
Öl
Mini Berner Würstchen, Raclettepfännchen, Raclette suisse

Zubereitung

Pfännchen mit Mini Berner Würstchen

  1. Den Bacon in Streifen schneiden (etwas so breit wie die Mini Würstchen lang sind) und um die Würstchen wickeln.
  2. Pfännchen einfetten und mit Blaukraut auslegen.
  3. 2-3 Mini Berner Würstchen darauflegen und eine Scheibe Käse obendrauf legen.
  4. Im Racletteofen goldbraun backen. Dazu schmeckt frisches Baguette/Sauerteig Bürli.

Pfännchen mit Sauerteig-Bürli

  1. 1 Bürli in feine Scheiben schneiden.
  2. Raclettepfännchen einfetten, mit Brotscheiben auslegen und mit Käse belegen.
  3. Im Racletteofen goldbraun backen.

Pfännchen mit Kartoffelrösti

  1. Die Kartoffel am Vortag bissfest garen.
  2. Kartoffel schälen und grob raspeln.
  3. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Pfännchen einfetten und ca. 1 EL Kartoffelraspeln ins Raclettepfännchen geben und schon mal ca. 3-5 Minuten in das Raclette stellen.
  5. Aus dem Raclette nehmen und mit Käse belegen.
  6. Im Racletteofen goldbraun backen. Wer mag, kann sich dazu noch etwas Bacon auf dem Grill knusprig backen.

4 Anmerkungen zum Rezept

Anstelle von Sauerteig Bürli kannst du natürlich auch Baguette verwenden oder ein herzhaftes Bauernbrot. Vielleicht ist ja in der Kategorie Brot & Brötchen das Richtige für euch dabei.

Mein Blaukraut mache ich immer selbst und koche es in Gläser ein. Gekauftes geht natürlich auch, schmeckt aber nicht so gut…

Probier doch auch mal aus, die einzelnen Komponenten zu vermischen. Wie wäre es denn zum Beispiel mit Brot und Mini Berner Würstchen?

Oben auf dem Grill kannst du dann natürlich auch noch eure Brotscheiben rösten, Bacon oder Kartoffelscheiben backen…

Ich habe mich bei meinen Raclette Ideen auf Schweizer Gerichte wie Kartoffelrösti, Berner Würstchen und Bürli konzentriert. Prinzipiell sind aber deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was schmeckt. Wie wäre es denn mit Pizzaraclette oder mal einer süßen Version?

Pfännchen mit Rösti

Wow, ich muss ja ehrlich sagen, so viele Unterpunkte habe ich auch noch nie verwendet. Aber je mehr ich über den Schweizer Käse gelesen habe, desto interessanter fand ich es und desto mehr Infos wollte ich dir dazu geben. Und ich glaube, es gibt noch so so viel mehr dazu zu sagen. Über die einzelnen Käsesorten (es gibt nämlich noch viel viel mehr als nur die 3, die ich oben genannt habe), die Herstellung, die Reifezeit, das Pairing mit Wein … Vielen Dank, liebe Zorra, für dieses spannende und lehrreiche Event, das definitiv Lust auf mehr gemacht hat.

Vor zwei Jahren haben wir ein paar Tage Urlaub in der Schweiz gemacht, da habe ich dir natürlich auch ein Rezept mitgebracht: Schweizer Kartoffelrösti.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim Ausprobieren meiner 3 kreativen Ideen für das Raclette oder einer meiner anderen Leckereien Und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker! Am Sonntag gibt es dann die letzte leckere und herzhafte Idee für die Weihnachts- und Silvestertafel. Du darfst gespannt sein.

Bis bald,
deine Kathrina

3 Kreative Ideen für das Raclette Pfännchen

Außergewöhnliche und leckere Ideen für dein Raclette Pfännchen.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    30 Minuten
  • Kochzeit:
    8 Minuten
  • Gesamtzeit:
    38 Minuten

Zutaten

2 Portionen
Pfännchen mit Mini Berner Würstchen
3 Scheiben Bacon
1 Glas Miniwürstchen
1 kleines Glas Blaukraut
Raclettekäse Raclette Suisse
Pfännchen mit Sauerteig-Bürli
1 Sauerteig Bürli Baguette
Raclettekäse Raclette Suisse
Pfännchen mit Kartoffelrösti
1 mittelgroße festkochende Kartoffel
Raclettekäse Raclette Suisse
Salz & Pfeffer
Außerdem
Öl

Utensilien

  • Racletteofen

Zubereitung

Pfännchen mit Mini Berner Würstchen

  1. Den Bacon in Streifen schneiden (etwas so breit wie die Mini Würstchen lang sind) und um die Würstchen wickeln.
  2. Pfännchen einfetten und mit Blaukraut auslegen.
  3. 2-3 Mini Berner Würstchen darauflegen und eine Scheibe Käse obendrauf legen.
  4. Im Racletteofen goldbraun backen. Dazu schmeckt frisches Baguette/Sauerteig Bürli.

Pfännchen mit Sauerteig-Bürli

  1. 1 Bürli in feine Scheiben schneiden.
  2. Raclettepfännchen einfetten, mit Brotscheiben auslegen und mit Käse belegen.
  3. Im Racletteofen goldbraun backen.

Pfännchen mit Kartoffelrösti

  1. Die Kartoffel am Vortag bissfest garen.
  2. Kartoffel schälen und grob raspeln.
  3. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Pfännchen einfetten und ca. 1 EL Kartoffelraspeln ins Raclettepfännchen geben und schon mal ca. 3-5 Minuten in das Raclette stellen.
  5. Aus dem Raclette nehmen und mit Käse belegen.
  6. Im Racletteofen goldbraun backen. Wer mag, kann sich dazu noch etwas Bacon auf dem Grill knusprig backen.

Notizen

Anstelle von Sauerteig Bürli kannst du natürlich auch Baguette verwenden oder ein herzhaftes Bauernbrot. Vielleicht ist ja in der Kategorie Brot & Brötchen das Richtige für euch dabei.

Mein Blaukraut mache ich immer selbst und koche es in Gläser ein. Gekauftes geht natürlich auch, schmeckt aber nicht so gut…

Probier doch auch mal aus, die einzelnen Komponenten zu vermischen. Wie wäre es denn zum Beispiel mit Brot und Mini Berner Würstchen?

Oben auf dem Grill kannst du dann natürlich auch noch eure Brotscheiben rösten, Bacon oder Kartoffelscheiben backen…

Ich habe mich bei meinen Raclette Ideen auf Schweizer Gerichte wie Kartoffelrösti, Berner Würstchen und Bürli konzentriert. Prinzipiell sind aber deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was schmeckt. Wie wäre es denn mit Pizzaraclette oder mal einer süßen Version?

Wie findest du das Rezept?

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Inspiration für ein weiteres Rezept

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Volker

    Hallo Kathrina,

    schöne Pfannen hast Du da. Der Rösti gefällt mir super und die Mini-Würstchen hatten wir früher auch immer zum Raclette. Die lassen sich übrigens großartig mit Mandarinen aus der Dose und Mais kombinieren. Das dann überbacken…
    LECKER!

    Den Rotkohl gab es bei uns zur Ente.

    Schönen Gruß
    Volker

    1. Die Idee mit Mandarinen und Mais zu den Würstchen klingt auch spannend. Gefällt mir. Wird beim nächsten Mal auf jeden Fall probiert. Danke für den Tipp.

  2. Anne

    Da bekommt man ja sofort Lust das Raclette anzuwerfen, vorallem die umfangreiche Information, super Blogeintrag, vielen Dank dafür.

  3. Das Pfännchen mit dem Blaukraut lacht mich am meisten alle. Aber auch die anderen sehen superfein aus! Danke fürs Mitmachen!

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